Kashan
Kashan
KÄshÄn ist eine Stadt in der Provinz Isfahan im zentralen Hochland von Iran (etwa 200 km südlich von Teheran) mit einer bedeutenden Textilindustrie. Der Name leitet sich von
ab, die „Fliese“. Im Mittelalter besaß Kashan eine bedeutende Keramikindustrie.
Geschichte
Geschichte
Das zentrale persische Hochland gehört zu den ältesten Wiegen der Hochkulturen. Ein Alter der Siedlungen in der Oase von Kashan lässt sich nicht angeben. Bei noch andauernden Ausgrabungen im Tappe Sialk im Weichbild von Kashan fanden sich Häuser aus dem 6. Jahrtausend v. Chr., mit die ältesten Zeugnisse von Metallgewinnung aus dem 4. Jahrtausend, protoelamitische Schrifttafeln, Rollsiegel, Keramiken aus dem 3. Jahrtausend und eine von vier elamitischen Zikkurats.
Im 11. Jahrhundert ließ der Seldschuke Sultan Malik Schah I. im Zentrum von Kashan eine Festung erbauen, deren Mauern (
) noch heute stehen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Jahre 1778 wurde die Stadt durch ein Erdbeben völlig zerstört. Es kostete 8.000 Menschen das Leben. Doch die Stadt wurde wieder aufgebaut – die großzügigen Neubauten des 18. und 19. Jahrhunderts aus der Zeit der Kadscharen-Dynastie stellen heute eine Touristenattraktion dar. Als Beispiele seien zwei Anwesen aufgeführt, die von dem Architekten Ustad Ali Maryam um 1850 errichtet wurden. Das '
(„Haus der Tabatabaeis“) wurde für die einflussreiche Familie Tabatabaei um 1840 gebaut. Das ' ließ der reiche Kaufmann Hajii Mehdi Borudjerdui als Hochzeitsgeschenk für seine Braut errichten, die aus der Familie Tabatabaei stammte.
Ein Anziehungspunkt stellt einer der ältesten und berühmtesten persischen Gärten, der '
(„Fin Garten“), dar, der vermutlich schon seit 7000 Jahren existiert. Er wird von ergiebigen Wasserquellen aus den nahen Bergen gespeist, den ', den „Quellen Salomons“. In seiner heutigen Form wurde er entworfen für Schah Abbas den Großen. Die Safawiden-Dynastie verwandte ihn als Erholungspark. Die Gebäude wurden vo
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