KdynÄ›
KdynÄ›
KdynÄ› (deutsch
Neugedein) ist eine tschechische Kleinstadt im Okres Domažlice (Taus) mit 5099 Einwohnern. Sie liegt in der Neugedeiner Furche in Westböhmen, südwestlich liegt der Neumarker Pass.
Geschichte
Geschichte
In der Gegend des heutigen KdynÄ› ist 1384 erstmals eine Siedlung erwähnt, damals gehörte sie zur Herrschaft Riesenberg (tschechisch
Rýzmberk). 1508 wird KdynÄ› als Städtchen bezeichnet, doch geht es hier um eine ältere Siedlung, die in der Mitte des 16. Jahrhunderts abbrannte und später als
Stará Kdyně (
Altgedein) bezeichnet wurde. Die heutige Siedlung ist seit 1586 belegt, sie gehörte ebenfalls zur Herrschaft Riesenberg. Ab 1697 gehörte die Stadt den Grafen Stadion, 1840 erhielt sie Stadtrechte. Von 1850-1949 siedelten dort das Bezirksgericht, von 1855-1868 auch die Bezirksbehörden.
Seit Ende des 17. Jahrhunderts ist KdynÄ› ein Schwerpunkt der Textilindustrie, 1678 wurde hier die älteste Textilmanufaktur in Böhmen gegründet. Mitte des 18. Jahrhunderts war die örtliche Fabrik der größte Arbeitgeber in Westböhmen mit 500 Angestellten und mehr als 6000 Heimarbeitern.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Die
St. Nikolauskirche wurde in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut. Die Zwiebelkuppel des nachträglich angebauten Turmes stammt aus dem Jahre 1734. In den Jahren 1763 bis 1768 wurde die Kirche erweitert und umgebaut, die Barockisierung erfolgte wahrscheinlich in mehreren Etappen. Das Langhaus ist flachgedeckt, nur der Chor ist gewölbt. Nahe der Kirche steht eine kleine Kapelle der Schmerzhaften Mutter Gottes vom Beginn des 19. Jahrhunderts.
•Synagoge
•Koráb (773 m) mit Aussichtsturm
•Reste der Burg Rýzmberk (Riesenberg)
•Reste der Burg Nový HerÅ¡tejn (Neu Hirschstein). Die Burg ist mit dem Geschlecht der Herren von Velhartice verbunden, die die Burg wohl schon in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbauten. Im Jahre 1475 wurde die Burg von den Truppen der bayerischen Fürsten belagert, mit denen die Herren von Hirschenstein in dauernder Fehde lagen; nach dem Angriff wurde Jan von Hirschenstein von den Bayern gefangengenommen. Die Burg selber wurde kurz darauf so stark beschädigt, dass sie ni
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