Kematen in Tirol
Kematen in Tirol
Kematen ist eine Gemeinde im Bezirk Innsbruck Land, Tirol (Österreich). (auch: Kematen bei Innsbruck, Kematen in Tirol)
Geschichte
Geschichte
Der Ortsname Kematen geht wahrscheinlich auf lat. "Caminata" zurück, was "geheiztes Gemach" bedeutet. Etwa 600 nach Christo wurde der Schuttkegel von Kematen wahrscheinlich von den Herren von Andechs besiedelt.
Frei stehende Kornkästen, die im 14. Jahrhundert zur Aufbewahrung des Zehent errichtet wurden, sind noch vorhanden.
Die Pfarrkirche stammt im Kern aus dem 13.-14. Jahrhundert, wurde um 1750 barockisiert und erhielt 1872 eine neue Ausstattung.
In Kematen ist, mit Ausnahme des Kellergewölbes des alten Viduum (jetzt im Besitz der Familie Schwitzer), kein Gebäude älter als 300 Jahre, da 1703 die aus Innsbruck vertriebenen Bayern im Gebiet um Kematen und Zirl plünderten und brandschatzten. Spanischer Erbfolgekrieg Bayrischer Rummel
Einer Sage nach soll der Ortsname Kematen von einem Ausspruch Maximilian I. stammen, als er sich in der nahe gelegenen Martinswand verstiegen hatte und auf Rettung hoffte: "Wenn sie decht nur kematen" (=kommen würden).
Lage
Lage
Kematen liegt im Inntal, an der Mündung der Melach (aus dem Sellraintal) in den Inn. Das Gemeindegebiet liegt hauptsächlich auf dem Schwemmkegel der Melach südlich des Inn. Inn und Melach bilden die nördliche und westliche Gemeindegrenze. Hier liegt die geografische (weniger die kulturelle) Grenze zwischen Oberinntal und Unterinntal.
Im östlich des Hauptortes etwas abseits gelegenen Ortsteil Afling ist der alte Baubestand fast vollständig erhalten.
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