Kemmern
Kemmern
Kemmern ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Bamberg.
Geografie
Geografie
Die Gemeinde Kemmern liegt bei einer durchschnittlichen Höhenlage von 236 bis 250 Metern etwa sieben Kilometer nördlich von Bamberg, direkt am Main zu Füßen der Ausläufer der Haßberge. Sie gehört zur Region Oberfranken-West im oberen Maintal. Eingebettet ist Kemmern in eine historische Kulturlandschaft mit hochmittelalterlichem Wegesystem und Spitzgewannfluren. Zahlreiche Geh- und Radwege binden Kemmern an touristisch interessante Räume (z. B. Maintal, Haßberge, Steigerwald, Fränkische Schweiz und Weltkulturerbestadt Bamberg) an.
Obwohl unbelastet von Durchgangsverkehr, ist die Wohngemeinde Kemmern an das überregionale Straßennetz (B 4 und A 73) angebunden.
Es existiert nur die Gemarkung und der Gemeindeteil Kemmern.
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Breitengüßbach, Gundelsheim, Hallstadt, Baunach
Geschichte
Geschichte
Die Siedlungsgeschichte Kemmerns ist sehr alt und reicht weit in das erste vorchristliche Jahrtausend zurück. So deuten etwa die Ursprünge der Helenenkapelle auf dem Semberg auf eine Kultstätte bereits zur Zeit der Kelten hin. Im Frühmittelalter verlief im Gebiet des heutigen Kemmern die Grenze zwischen dem germanischen und dem slawischen Siedlungsraum. Von germanisch-fränkischer Siedlungstätigkeit zeugen die germanischen Wüstungen Dertheim und Schiring, slawischen Ursprungs dürfte die frühere
Bürg als bedeutende Zufluchts- und Kultstätte der Mainwenden gewesen sein.
Erstmals schriftlich erwähnt wurde Kemmern in einer Urkunde vom 26. Oktober 1017 als
Camerin im damaligen Radenzgau. In diesem Dokument bestätigt Kaiser Heinrich II. einen Tauschvertrag, in dem neben Erlangen und Forchheim u. a. auch vier Fischer zu Kemmern durch Bischof Heinrich von Würzburg an Bischof Eberhard von Bamberg übertragen wurden.
In den folgenden Jahrhunderten bis zur Säkularisation 1803 blieb Kemmern im Wesentlichen ein Obleidorf (von mittellat.
oblaia, alte Bezeichnung für Abga
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Politik
Politik
Bürgermeister ist Dipl.-Pol. Rüdiger Gerst M. A. (CSU). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Alois Förtsch (CSU) und 2008 mit fast 90 % der Stimmen wiedergewählt.
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