Kerkrade
Kerkrade
Kerkrade (Deutsch:
Kirchrath; in der limburgischen Mundart:
Kirchroa) ist eine niederländische Gemeinde sowie ein Ort in Süd-Limburg. Am 1. April 2005 zählte Kerkrade 49.563 Einwohner auf einer Fläche von 21,94 km². Kerkrade liegt an der niederländischen Staatsgrenze und grenzt an die deutsche Stadt Herzogenrath. Zusammen mit Herzogenrath bildet Kerkrade die Europäische Modellgemeinde Eurode.
Geographie
Geographie
Kerkrade liegt im Südosten der niederländsichen Provinz Limburg. Geographisch befindet man sich hier in der Übergangszone zwischen zwei Großlandschaften, einerseits dem rheinischen Schiefergebirge (Eifel, Ardennen, Hohes Venn etc.) im Süden und andererseits der norddeutschen Tiefebene, genauer gesagt: der Rheinisch-westfälische Tiefebene als Teil der erst genannten, im Norden. Das Relief im Raum Kerkrade ist eher flach bis leicht hügelig, wird aber durch tief einschneidende Flusstäler (Wurmtal, Amstelbachtal) unterbrochen, wodurch sich deutlichere Höhenunterschiede von über 50 Metern im Ortsbereich ergeben. Das Relief wurde infolge menschlicher Eingriffe durch Bergbau und Siedlungstätigkeit zum Teil erheblich überformt. Markanteste Beispiele sind die vormaligen Braunkohletagebaue, die nur noch teilweise erhaltenen Abraumhalden und als das lokal bedeutendste antropogene Landschaftselement die mächtigen Bahndämme, die zur Anlage der Bahnlinie Heerlen-Kerkrade-Simpelveld aufgeschüttet wurden, die diese Strecke mit über 1 Million Gulden pro Streckenkilometer außergewöhnlich teuer machten.
Geschichte
Geschichte
Die Geschichte Kerkrades in seiner heutigen Erscheinungsform beginnt im Mittelalter. Allerdings sind Spuren früherer Besiedlung archäologisch belegt. Dies gilt vor allem für das Zeitalter der Antike. Zunächst sei aber auf den Namen der Stadt eingegangen.
Klima
Klima
Das Klima in den Niederlanden wird allgemein durch die Nähe zum Meer bestimmt, ist also auch in Kerkrade noch ozeanisch. Das bedeutet regelmäßig milde Winter und gemäßigt warme Sommer sowie die üblichen häufigen, meist moderaten, selten lange anhaltenden Niederschläge, wie sie typisch für die maritimen Bereiche der feuchtgemäßgten Klimazone Nordwesteuropas sind. Die vorherrschenden Winde wehen aus westlicher Richtung. Jährlich fallen im Mittel knapp über 700 mm Niederschlag, weit überwiegend als Regen, und in durchschnittlichen Wintern gelegentlich auch als Schnee. Das Niederschlagsmaximum liegt in normalen Jahren im Juli. Die langjährigen mittleren Temperaturen betragen hier im Januar bei +1,6 °C bis +1,8 °C und im Juli etwa +17,2 °C bis 17,6 °C. Insgesamt liegen fünf, seltener sechs Monate des Jahres im Monatsmittel über +10 °C. Bioklimatisch ist der Raum Kerkrade aufgrund der dichten Besiedlung und entsprechender Luftverschmutzung als belastend einzustufen. Die Stadtverwaltung unternimmt aber seit 2005 vermehrt Anstrengungen zur Messung und Erforschung der Luf
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
In den Niederlanden werden Städte und Gemeinden gewöhnlich in
wijken und diese wiederum in
buurten untergliedert. Wijken entsprechen in etwa deutschen Stadtbezirken oder einer Ortschaft. Buurten kann man eher als Ortsteil, Siedlungskern oder Siedlung bezeichnen. Darüber hinaus gibt es aber auch Begriffe wie
dorpen (Dörfer) und
wonkernen (Wohngebiete; Siedlungskerne).
Die Gemeindeverwaltung Kerkrades unterscheidet in der adminsitrativen Praxis drei Wijken, die jeweils aus einer Anzahl Burten bestehen:
•
Kerkrade-Centrum/Oost mit den Buurten
Centrum,
Holz,
Nulland,
Bleierheide,
Rolduckerfeld,
Chevremont,
Erenstein,
Haanrade;
•
Kerkrade-West mit den Buurten
Speckholzerheide,
Heillust,
Kaalheide,
Gracht,
Ham,
Terwinselen,
Dentgenbach/Groene Long;
•
Kerkrade-Noord mit den Burten ,
Vink,
Hopel,
Eygelshoven-Kom,
Waubacherfeld.
Diese Einteilung wird aber sehr flexibel geh
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Wirtschaft
Wirtschaft
Schon seit dem 13. Jahrhundert wurde in der Region um Kerkrade (Wurmrevier) Steinkohlenbergbau dokumentiert, doch erst Ende des 19. Jahrhunderts wuchs diese Industrie zum wichtigsten Arbeitgeber der Region heran. Kerkrade wurde zu einem bedeutenden Zentrum des ostlimburgischen Bergbaus, verlor aber seine bis dato dominante Stellung in der Zeit zwischen den Weltkriegen zunehmend an Heerlen.
Seither prägte sich eine stark diversivizierte Wirtschaftsstruktur aus.
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