Kessenich (Bonn)
Kessenich (Bonn)
Kessenich ist ein Ortsteil von Bonn mit etwa 13.000 Einwohnern auf einer Fläche von ca. 2 Quadratkilometern. Er liegt im Südteil von Bonn zwischen den Stadtteilen Südstadt und Dottendorf am Fuße des Venusbergs.
Kessenich ist eine der ältesten Siedlungen in Bonn, der Name geht auf das keltische
cassanos (Eiche) zurück. Anderen Quellen zufolge könnte er sich vom römischen
castiniacum (Festung) herleiten.
Erstmalig urkundlich erwähnt wurde die Probstei Kessenich, zu der auch das Krongut Dottendorf gehörte, im Jahre 843. Kaiser Lothar I., ein Enkel Karls des Großen, schenkte das Lehen an den hessischen Gaugrafen Esiko, der es seinerseits an die Benediktinerabtei Corvey weitergab. Seit der Römerzeit wurde von den Kessenicher Bauern vor allem Wein angebaut.
1904 wurde Kessenich nach Bonn eingemeindet. Im Jahre 1920 gründete Hans Riegel in Kessenich die Firma Haribo, die sich zu einem der wichtigsten Wirtschaftsunternehmen der Stadt entwickelte und den Stadtteil mit mehreren Fabrikgebäuden, einer Sporthalle und dem markanten Lakritz-Geruch prägt.
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