Kienberg SO
Kienberg SO
Kienberg ist eine politische Gemeinde im Bezirk Gösgen des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Kienberg liegt auf , 11 km nordnordöstlich der Stadt Olten (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich auf der Nordseite des Solothurner Kettenjuras im Tal des
Bruggbachs, am Nordfuss der Salhöhe. Nur auf einer Länge von 100 m hat die nordöstlichste Gemeinde des Kantons Solothurn eine gemeinsame Grenze mit dem übrigen Kantonsgebiet.
Die Fläche des 8.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des östlichen Juras, der eine grosse landschaftliche Vielfalt zeigt. Geologisch liegt Kienberg am Übergangsbereich vom ungefalteten und in einzelne Schollen zerlegten Tafeljura zum Faltenjura, der hier einen komplizierten Schuppenbau aufweist und teilweise auf den Tafeljura aufgeschoben wurde. Der Gemeindeboden wird vom
Bruggbach, einem linken Zufluss der Sissle, entwässert. Dieser Bach entspringt an den Nordhängen der Geissflue, fliesst nach Norden durch einen Engpass zwischen
Stellichopf und
Räbnen und tieft sich unterhalb von Kienberg mit einem Tal in die Schichten des Tafeljuras ein.
Im Süden verläuft die Grenze meist auf dem Jurahauptkamm, der W
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1083 unter dem Namen
Kunachperch. Später erschienen die Bezeichnungen
Chienberh (1173),
Chienberg (1185),
Kienberg (1201) und
Kiemberg (1276). Der Ortsname ist vom althochdeutschen Wort
kien (Fichte) abgeleitet.
Der Ort könnte aber schon länger besiedelt gewesen sein, worauf verschiedene archäologische Funde hinweisen. Zwischen 1912 und 1921 fand Louis Jäggi (Lehrer in Kienberg) auf dem Mühlacker zwei Steinbeile aus der Jungsteinzeit. Aus der Bronzezeit sind keine Funde auf dem Gemeindegebiet gemacht worden, aber in der Nachbargemeinde Wittnau am Wittnauerhorn, wurden Keramiken aus dieser Zeit und auch Überreste einer mächtigen Wallanlage gefunden, die um 900 v. Chr. errichtet wurde. Aus der Eisenzeit stammt ein Eisenschwert, das in der Mitte des 19. Jahrhundert gefunden wurde. In Anwil wurde auf der Bergmatt (500 Meter von der Grenze zu Kienberg) eine keltische Münze gefunden. Da sich das Gemeindegebiet im Einflussbereich des Römischen Reiches befand, wird vermutet, dass zu dieser Zeit auf dem Gemein
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt geht auf ein bereits 1276 erwähntes Gotteshaus zurück. Die Kirche wurde in der Zeit zwischen 1627 und 1635 im Stil des Frühbarock weitgehend neu erbaut. Im Rahmen einer Restauration wurde 1972 die ehemalige Innenausstattung im klassizistischen Stil wiederhergestellt. Im Ortskern sind einige charakteristische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten. Auf dem Gemeindegebiet von Kienberg befinden sich die beiden Burgstellen der Ruine Heidegg und der Ruine Alt-Kienberg. Bemerkenswert sind auch die Dolinen über der alten Gipsgrube im östlichen Ortsteil.
Wirtschaft
Wirtschaft
Kienberg war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau (vor allem Kirschbäume) sowie die Viehzucht und die Milchwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben der Elektrobranche, des Baugewerbes und in einer Sägerei. Der südlich des Dorfes bis weit in das 20. Jahrhundert hinein betriebene Gipsabbau ist heute eingestellt. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Aarau arbeiten.
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