Kierdorf
Kierdorf
Kierdorf ist ein nordöstlicher Stadtteil von Erftstadt im Rhein-Erft-Kreis. Der Ort liegt zwischen Erftstadt-Köttingen und Kerpen-Brüggen. Der heutige Ort Kierdorf besteht aus den inzwischen zusammengewachsenen Dörfern Kierdorf und Roggendorf sowie den Siedlungen Schildgen und Zieselsmaar. Bis Ende der 1950er-Jahre wurde Roggendorf noch mitgenannt; es war Jahrhunderte lang sogar bedeutender als Kierdorf.
Geschichte
Geschichte
Im Bereich des heutigen Kierdorf wurde eine römische Siedlung nachgewiesen. 1113 wurde Roggendorf als "Rouchesdorp" erstmalig urkundlich erwähnt, Kierdorf 1233. An der heutigen Ecke "Berrenrather Straße / Friedrich-Ebert-Straße", der früheren Heerstraße von Aachen nach Bonn, lagen im 14. Jahrhundert Höfe, die den Ort Zieselsmaar bildeten. Sie wurden bis auf ein Haus wegen des Braunkohletagebaus abgerissen. Zieselsmaar ist heute ein Badesee im rekultivierten Rheinischen Braunkohlerevier. Brüggen, Kierdorf und Roggendorf bildeten eine Honschaft im kurkölnischen Amt und Gerichtsbezirk Lechenich. Die Grenze zu Dirmerzheim bildete der Limerssteg. In Kierdorf wurde bis ins 15. Jahrhundert Wein angebaut, woran der Straßenname „Im Weingarten“ erinnert. 1800 wurde die Honschaft aufgelöst und der Ort Brüggen ausgegliedert. Kierdorf, Roggendorf, Schildgen und Zieselsmaar bildeten zusammen mit Liblar und Bliesheim die Mairie Liblar, nach 1815 in Preußen die Bürgermeisterei und später das Amt Liblar im Kreis Euskirchen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Ackerland zwischen Kierdorf und Roggendorf
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