Kirchspiel (Dülmen)
Kirchspiel (Dülmen)
Kirchspiel ist ein Ortsteil von Dülmen im westlichen Münsterland und umgibt den Ortsteil Mitte. Zu ihm gehören mehrere Bauerschaften.
Geschichte
Geschichte
Im 9. Jahrhundert wurden dem Haupthof in Dülmen vom Bischof eine Kirche gestiftet, die unter dem Patronat des Heiligen Viktor stand. Mit dem Bevölkerungswachstum entstanden mehr und mehr Hofstellen und auch Adelssitze wie die Häuser Empte, Visbeck, Osthof, Engsterstein, Ueding und Weddern.
Das Haus Weddern wurde von Gerhard von Keppel im Jahr 1477 an den Karthäuserorden übertragen. Das Kloster „Marienburg“ war das einzige Karthäuserkloster in Westfalen. Seit der Aufhebung des Klosters 1804 zeugen nur noch die Kirche und einige Wirtschaftsgebäude von dessen Existenz.
Die Willkommschatzung von 1498 zählt 214 Hofstätten außerhalb der Stadtmauern. Bei den bestehenden Höfen entstanden neue Siedelstätten, die in erster Linie von Tagelöhnern und Handwerkern genutzt wurden.
Die Gemeinheitsteilung von 1844 schließlich sorgte für die Schaffung der Kulturlandschaft, die auch heute noch besteht.
Obwohl die Bewohner in Stadt- und Landbewohner aufgeteilt wurden, besuchten alle bis 1938 die einzige Pfarrkirche: St. Viktor.
Stadt und Kirchspie
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