Kleinern
Kleinern
(Deutschland).
Im Dorf Kleinern, ein staatlich anerkannter Erholungs- und Luftkurort in der Ferienregion Edersee, leben etwa 650 Einwohner.
Geografie
Geografie
Kleinern liegt rund 35 km südwestlich der nordhessischen Großstadt Kassel und etwa 4 km südlich der Edertalsperre (je Luftlinie), dem Absperrbauwerk des Edersees (das so genannte „blaue Auge des Landkreises Waldeck-Frankenberg“), zu dem mit dem PKW rund 12 km und zu Fuß oder mit dem Fahrrad etwa 6 km zurückzulegen sind. Bis nach Bad Wildungen, dem zweitgrößten Heilbäderzentrum Deutschlands, sind es mit dem Auto 8 km.
Kleinern befindet es sich am Südostrand des Nationalparks Kellerwald-Edersee und wird vom Wesebach durchflossen. Weite Mischwälder und herrliche Wiesentäler umgeben Kleinern. Es liegt auf durchschnittlich und ist über die Landesstraße
L 3332 zu erreichen.
Durch Kleinern führt ein Abschnitt des Kellerwaldsteigs, ein 156 km langer Wanderweg im Naturpark Kellerwald-Edersee. Mineralwasser liefern die zu jeder Zeit zugänglichen „Kleinerschen Quellen“, drei an der Zahl: Bathildisquelle, Dorf- und Mühlenbrunnen.
Geschichte
Geschichte
Kleinern entstand wahrscheinlich in der Zeit zwischen 800 und 900. 1225 wurde der Ort erstmals urkundlich als Creinre erwähnt. 1250 bis etwa 1400 hatten die Herren von Kleinern, Lehensleute der Grafen von Waldeck, hier einen Burgsitz, der 1283 als im Besitz des Gumpert von Kleinern befindlich erwähnt ist. Unter ihrer Regie entstand im 13. Jahrhundert eine kleine Dorfkirche. 1509 ging das Dorf vorübergehend in den Besitz der Herren von Löwenstein über.
1513 erwarb Asmus (I.) von Geismar von Graf Philipp II. von Waldeck einen größeren Hof in Kleinern und baute ihn zum Rittersitz aus. Für die im 13. Jahrhundert in Kleinern gegründete Kirche erwarb die Familie von Geismar 1523 den 1521 in der Franziskanerwerkstatt in Meiterdorf (Frankenberg) geschaffenen, kunstvollen Schnitzaltar.
1613 errichtete Asmus (II.) von Geismar südlich vom Ort einen neuen Burgsitz, aber der Dreißigjährige Krieg führte zu einer Verarmung der Familie von Geismar, so dass sie ihr Burggut mit Herrensitz an den Grafen Christian Ludwig von Waldeck (1635-1706), den Stammvater aller späteren Grafen und Fürsten v
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