Kleingartach
Kleingartach
Kleingartach ist eine ehemalige Stadt im Landkreis Heilbronn in Baden-Württemberg, die seit 1. Dezember 1971 nach Eppingen eingemeindet ist. Kleingartach ist bekannt als Weinbauort im Weinbaugebiet Württemberg, dessen Lagen zur Großlage
Heuchelberg im Bereich Württembergisch Unterland gehören.
Geschichte
Geschichte
Kleingartach wurde erstmals 788 in einer Schenkung an das Kloster Lorsch erwähnt. In der Nähe des Ortes entspringt die Lein, die einst
Gartach hieß und dem Ort seinen Namen gab. Güter im Ort hatten das Kloster Hirsau, der Stift Wimpfen und auch der Deutsche Orden. Nördlich oberhalb des Ortes befand sich einst die 1442 zerstörte Leinburg, wo auch örtlicher Adel ansässig war. 1209 wurde das Marktrecht für einen Jahrmarkt verliehen, 1332 das Stadtrecht. Im 14. Jahrhundert gehörte Kleingartach zunächst zu Baden, wurde jedoch 1380 an Württemberg verpfändet. Bis 1938 gehörte Kleingartach zum Oberamt Brackenheim.
1960 wurde die
Kinderheimat Kleingartach gegründet, die heute als
Diakonische Jugendhilfe Region Heilbronn e.V. (DJHN e.V.) die größte Jugendhilfeeinrichtung im Landkreis Heilbronn ist.
1971 wurde die Stadt nach Eppingen eingemeindet. Heute leben ca. 1850 Einwohner in Kleingartach. Der Ort ist bis in die Gegenwart stark vom Weinbau geprägt und von ca. 90 Hektar Rebfläche umgeben.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Ev. Pfarrkirche St. Martin, Kirchenschiff von 1468 mit Malereien von 1470. Der Kirchturm wurde 1929 erneuert.
• In der Ortsmitte befinden sich zahlreiche historische Fachwerkbauten, darunter ein Haus von 1402 in der Zabergäustraße und das Neippergsche Herrenhaus von 1601 am Kirchplatz, bei dessen Renovierung im Jahr 1992 Reste der renaissancezeitlichen Fassadenbemalung freigelegt wurden.
• Die Alte Kelter des Ortes stammt vermutlich aus dem späten 15. Jahrhundert. An den kürzlich renovierten Kelterplatz grenzen außerdem ein Backhaus aus dem 19. Jahrhundert sowie eine historische Fachwerkscheune an.
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