Kleinzschocher
Kleinzschocher
Kleinzschocher ist ein Stadtteil im Südwesten von Leipzig und war bis zu seiner Eingemeindung 1891 eine selbständige Gemeinde.
Geschichte
Geschichte
Kleinzschocher entstand im 11. Jahrhundert als slawisches Gassendorf. Ausgangspunkt der Besiedlung war dabei der Hügel, auf dem heute die Taborkirche steht und der damals eventuell als Kultstätte gedient hat (sog. Tanzberg). 1287 wurde der Ort erstmals als "pavorum Scochere" (Zschocher
altslaw. "Zypergras") erwähnt. Kleinzschocher bestand zu dieser Zeit aus einem südlich der Kirche gelegenen Oberdorf mit Hirtenviertel und einem nördlich gelegenen Unterdorf mit Häuslerviertel und Bauerngütern. 1484 heißt der Ort
Cleyne Tschocher. Mit der Reformation wurden die umliegenden Dörfer Groß-Miltitz, Schleußig und Plagwitz eingepfarrt (
Parochie Kleinzschocher). 1599 erhielt Kleinzschocher eine eigene Schule. 1632 wurde das Dorf von Tillyschen Reitern geplündert und zerstört. 1636 und 1680 grassierte die Pest. Am 26. August 1703 wütete ein Großfeuer im Dorf, wodurch auch ein Großteil der historischen Aufzeichnungen vernichtet wurde.
Im Jahre 1742 gelangte das Rittergut in den Besitz des Kammerherrn Heinrich von Dieskau. Bei der Übernahme des Guts wurde die von Johann Sebasti
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