Kloster Mariensee
Kloster Mariensee
Das
Kloster Mariensee ist ein evangelisches Frauenkloster in Mariensee, einem Ortsteil von Neustadt am Rübenberge unweit von Hannover. Es ist eines von mehreren Klöstern, die von der Klosterkammer Hannover verwaltet werden.
Geschichte
Geschichte
Ort und Kloster Mariensee führten ursprünglich den Namen Catenhusen. Für die Umbenennung sorgte angeblich eine wundersame Erscheinung, bei der im Hochwasser der Leine ein Marienbild angeschwemmt wurde. Eine gleichartige Erscheinung soll ca. 25 km flussaufwärts 1196 zur Gründung von Kloster Marienwerder geführt haben.
Das Kloster Mariensee wurde um 1207 als Zisterzienserinnenkloster von Graf Bernhard II. von Wölpe gegründet und mit großem Landbesitz ausgestattet. Die Nonnen lebten weltabgeschieden in Klausur. Durch Besitzungen in der befestigten Altstadt von Hannover konnten die vom Kloster erzeugten landwirtschaftlichen Produkte leichter verkauft werden. Die Erlöse ermöglichten den Bau einer Saalkirche aus Backstein. Nachdem das Geschlecht der von Wölpe um 1300 erlosch, ging ihr Erbe durch Kauf an die Welfen. Dadurch verschlechterten sich die wirtschaftlichen Verhältnisse des Klosters. Auch die strengen Ordensregeln wurden weniger beachtet. Reformversuchen gegen den Sittenverfall durch Herzog Wilhelm von Calenberg und seinem Klosterreformator Johannes Busch widersetzten sich die Nonnen. Na
...mehr
Basierend auf dem Artikel Kloster Mariensee der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen