Knauthain
Knauthain
Knauthain ist seit der 1936 vollzogenen Eingemeindung ein Stadtteil von Leipzig. Es liegt in der Aue der Weißen Elster etwa 10 Kilometer südlich des Stadtzentrums und gehörte gemeinsam mit Knautnaundorf und Knautkleeberg zu den sogenannten
Knautdörfern.
Geschichte
Geschichte
Ursprünglich wurde die Siedlung nach Walradus de Hayn schlicht als
Hayn bezeichnet. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes unter dem Namen „Hagen“ (dt. Rodungsgebiet) stammt aus dem Jahre 1174. Als Nachfolger der Familie v. Hayn sind die Ritter Knuth (Knaut,Knauth Knutonen) von 1298 bis 1349 in Hain nachweisbar. 1349 vertrieb der Bischof von Merseburg die Ritter Knuth aus Hain und die Pflugks übernahmen die Herrschaft. Bis 1558 gehörte „Knutenhain“ zum Besitz der Ritter Pflugk (siehe auch Mockau, Volkmarsdorf und Windorf). 1430 wurde der Ort von den Hussiten zerstört und wurde 1456 Knuthayn, 1492 Knauthayn genannt. 1551 lebten in Knauthain 34 Bauern- und 57 „Inwohner“-Familien. Nach dem Erwerb des Ortes durch Christian Schönberg 1560 wurde er 1591 an Otto von Dieskau verkauft. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Knauthain 1642 von kroatischen Truppen geplündert.
Von 1700 bis 1703 wurde das Knauthainer Schloss für Karl-Hildebrand von Dieskau nach Plänen von David Schatz erbaut. Es entstand im französisch-klassizistischen Stil an der Stelle
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