Kožlany
Kožlany
Kožlany, bis 1924
Kozlany (deutsch
Koschlan) ist eine Stadt mit 1377 Einwohnern
(2006) in Tschechien. Sie befindet fünf Kilometer östlich von Kralovice und gehört zum Okres Plzeň-sever. Die Katasterfläche beträgt 2919 ha.
Geographie
Geographie
Die Stadt liegt in 413 m ü.M. auf einer Hochfläche in der Quellmulde des Kožlanský potok, eines kleinen Zuflusses der Javornice, im Rakonitzer Hügelland (Rakovnická pahorkatina). Nach Norden und Osten fällt die Landschaft steil in die Täler des Hradecký potok und der Javornice ab, an deren Zusammenfluss östlich von Kožlany die Reste der Burg Angerbach zu finden sind. Durch Kožlany führt die Staatsstraße zwischen Kralovice und RakovnÃk. Nördlich führt die stillgelegte Eisenbahnnebenstrecke von RakovnÃk nach Mladotice vorbei, an der Kožlany westlich außerhalb der Stadt einen Bahnhalt hatte.
Nachbarorte sind Samota pod Mostem und Kůzová im Norden, ÄŒistá im Nordosten, BÅ™ežany und HedÄany im Osten, ÄŒernÃkovice und DÅ™evec im Süden, Kralovice im Westen sowie Hradecko im Nordwesten.
Geschichte
Geschichte
Kožlany entstand im 13. Jahrhundert als König Ottokar I. PÅ™emysl dort einen Jagdhof errichtete. Um 1230 kaufte das Klosters Plasy Kožlany von der königlichen Kammer. 1238 machte König Wenzel I. den Verkauf rückgängig und tauschte den Ort gegen Žihle ein. Zwischen 1240 und 1250 entstand eine Ansiedlung, die Otto Kožlanský z Kožlan in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts zu einem Flecken ausbauen ließ. Seit 1283 ist eine Pfarrkirche nachweisbar. Karl IV. erhob Kožlany am 12. August 1351 zum Städtchen mit Marktrecht und schlug ihn der zur königlichen Burg KÅ™ivoklát gehörenden Herrschaft Angerbach zu.
Georg von Podiebrad überließ die Herrschaft Angerbach seinem Vasallen Jobst von Einsiedel, dem Vladislav II. noch das Wappenrecht und Braurecht verlieh. Zu Ende des 16. Jahrhunderts gelangte Kožlany wieder in den königlichen Besitz und wurde der Burg Zbiroh zugeordnet. 1601 erwarb Jobsts jüngerer Bruder Heinrich Jakob Teyrowsky von Einsiedel den Marktflecken von Rudolf II. zurück und erteilte dem Ort das Privileg zur Errichtung einer eigenen Verwaltung und ei
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Reste der Burg Angerbach (Týřov)
•St. Laurentius-Kirche, vor 1384 im gotischen Stil errichtet, nach der Zerstörung durch die Taboriten im Jahre 1430 wieder aufgebaut und im 18. Jahrhundert barock umgestaltet. 1949 wurde in der Kirche ein von Peter Johann Brandl geschaffenen Gemälde des Hl. Laurentius entdeckt.
•Statuen des Hl. Josef und der Madonna in der Vorhalle der Kirche
•Statue des Hl. Johannes von Nepomuk, 1737 geschaffen, östlich der Kirche
•Rathaus
•früherer Gasthof mit Brauerei
•alte Töpferwerkstatt mit historischen Töpferofen
•BeneÅ¡-Geburtshaus
•jüdischer Friedhof
•Museum in der früheren Schule mit Ausstellungen zu Edvard BeneÅ¡ und Josef KlÃr
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