Koblenz-Kesselheim
Koblenz-Kesselheim
Kesselheim ist der nördlichste Stadtteil von Koblenz mit circa 2.500 Einwohnern. Der Ort wurde 966 erstmals urkundlich erwähnt und 1969 eingemeindet. Kesselheim bestand einst aus zwei Orten. Es war ein kleines Fischerdorf am Rheinufer und galt als Übernachtungsort für die vorbeikommenden Schiffsleute.
Geschichte
Geschichte
Die erste Hälfte des Ortsnamens geht wahrscheinlich auf einen Siedler mit dem altgermanischen Namen
Kestil oder
Keszil oder ähnlich zurück. Die fränkische Endung
heim weist höchstwahrscheinlich in die Zeit der Landnahme durch die Franken um das Jahr 600. Erstmalig erwähnt wurde der Ort am 24. August 966 in einer Schenkungsurkunde Kaiser Ottos I. über das Nonnenkloster
Kescelenheim. Von besonderer Bedeutung ist der Aachener Hof. Das Krönungs- oder Liebfrauenstift Aachen hatte in dieser Zeit in Kesselheim einen Hof, der wegen seiner umfangreichen Güterbesitzungen maßgeblichen Einfluss auf die Geschichte des Dorfes nahm. Im Jahre 1174 wurde in einer Streitigkeit zwischen dem Stift Aachen und seinem Propst, den Kaiser Friedrich Barbarossa schlichtet, zum ersten Male ein Hof in Kesselheim als Besitz der Herren von Aachen erwähnt. Im Jahre 1226 bestätigte Kaiser Friedrich II. dem Stift Aachen die Schenkungen all seiner Vorgänger. Dieses lässt vermuten, dass der Hof über 1000 Jahre alt ist und es sich um ein altes fränkisches Königsgut handelt. 1698 bis 1699 wurde eine neue Ho
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Lage
Lage
Seit der Eingemeindung durch die Stadt Koblenz 1969 ist die vorher selbständige Gemeinde Kesselheim der nördlichste Stadtteil und liegt im Winkel zwischen Rhein (Grenze im Nordosten) und A 48 (Grenze im Nordwesten). Zusammen mit den Koblenzer Stadtteilen Wallersheim, Lützel und Bubenheim wird ein nordwestlicher Bereich gebildet.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Der Neubau der kath. Pfarrkirche St. Martin an der Martinusstraße stammt aus dem Jahr 1933. Der romanische Kirchturm aus dem 12. Jh. (Rest der 1. Pfarrkirche, die 1787 erneuert wurde) blieb erhalten, ebenso wie drei alte Glocken aus den Jahren 1414, 1496 und 1500.
• Mehrere schöne, liebevoll restaurierte Fachwerkgebäude (Aachener Hof, Halferhof, Jugendheim „St. Nikolaus“ u.a.) fallen ins Auge, ebenso wie alte Häuser aus Bruchstein, der aus der Eifel stammt.
• Der am Rhein entlang laufende asphaltierte Rheinuferweg (= Betriebsweg der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes) lädt zum Radfahren und zum Spazierengehen ein. Von ihm aus hat man einen schönen Blick auf die Rheininsel Niederwerth und bis nach Vallendar. Zum Rheinuferweg führen von der Martinus- und der Kaiser-Otto-Straße mehrere kleine Stichstraßen hin (Flößer-, Halfer- und Schöffengasse, Schmiede- und Herrenstraße, Im Sändchen).
• Auf dem Grundstück Nr. 49 in der Kaiser-Otto-Straße befindet sich eine alte, mächtige Robinie, ein Naturdenkmal.
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