Kortrijk

Kortrijk

Kortrijk (fr. Courtrai) ist eine Stadt in der Provinz Westflandern in der Region Flandern in Belgien und ist der Sitz des Kreises Kortrijk. Sie hat 73.625 Einwohner (2005) und eine Fläche von 80,03 km².

Geografische Lage

Geografische Lage

Die Stadt liegt am Fluss Leie (fr. Lys), ca. 24 km von der belgisch-französischen Grenze entfernt. Sie gehört der Euroregio Kortrijk-Lille an.

Geschichte

Geschichte

Kortrijk bestand bereits als eine römische Siedlung mit dem Namen Cortoriacum. Die Stadtrechte erhielt Kortrijk im Jahre 1189. Im Mittelalter ab dem 14. Jahrhundert erfolgte eine Zeit der wirtschaftlichen Blüte, die mit der Entwicklung der Textilindustrie zusammenhing.

Am 11. Juli 1302 wurde in der Sporenschlacht in der Nähe der Stadt das französische Ritterheer besiegt.

Im Jahre 1382 wurde Kortrijk von den Franzosen erobert und geplündert.

Im 19. Jahrhundert erfolgte die Industrialisierung, vor allem in der Textilbranche. Es gab große Zerstörungen infolge des Ersten Weltkriegs im Jahre 1917 und infolge des Zweiten Weltkriegs im Mai 1940.

Politik

Politik

Für die Wahlperiode 2006-2011 wurde Stefaan De Clerck von der Partei Christen Democratisch en Vlaams zum Bürgermeister gewählt.

Der Gemeinderat besteht aus 41 Ratsherren und -frauen.

Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen u.a.:
 • der Marktplatz Grote Markt mit dem Belfried aus dem 14. Jahrhundert und dem Rathaus aus den Jahren 1418-1420
 • die Kirche Onze-Lieve-Vrouwekerk aus dem 13. Jahrhundert
 • der Beginenhof (nl. Begijnhof), ein Ensemble von 42 Häusern aus dem 13. Jahrhundert
 • die Kirche St. Maarten aus dem 13. Jahrhundert (mit Sakramentshaus); sie wurde nach den Zerstörungen im 14. Jahrhundert und im 19. Jahrhundert wiederaufgebaut
 • die Broeltorens, zwei Türme der einstigen Stadtbefestigung aus dem 13./15. Jahrhundert
 • das Onze-Lieve-Vrouwehospitaal aus den Jahren 1200-1204