Koserow
Koserow
Koserow ist eine Gemeinde auf der Insel Usedom direkt am Ufer der Ostsee und des Achterwassers gelegen. Die Gemeinde wird vom Amt Usedom-Süd mit Sitz in der Stadt Usedom verwaltet. Bis 2005 war die Gemeinde Sitz des Amtes Usedom-Mitte.
Geografie und Verkehr
Geografie und Verkehr
Koserow liegt an der schmalsten Stelle der Landenge zwischen Nord- und Südusedom direkt an der B 111, inmitten einer landschaftlich reizvollen Region zwischen Ostsee und dem Achterwasser. Der Ort liegt direkt an den Hängen des Streckelsberges (60 Meter über NN). Zirka 16 Kilometer östlich der Gemeinde liegt das Seebad Ahlbeck und 6 Kilometer westlich liegt Zinnowitz. Koserow ist auch über die Bahnstrecke Ducherow–Heringsdorf–Wolgaster Fähre erreichbar.
Geschichte
Geschichte
Koserow wurde 1347 erstmals urkundlich erwähnt, die Kirche ist aber älter. Der Name „Cuzerowe“ stammt aus dem Slawischen und bedeutet soviel wie
Amsel (= Kos) oder
Ziege (= Koze). Der Ort wurde im Dreißigjährigen Krieg geplündert und die Kirchenglocke verschleppt - man fand sie später in der Swine wieder. 1820 wurden die ersten Salzhütten gebaut, um den gefangenen Fisch zu konservieren. Koserow zählte damals zu den ärmsten Gemeinden auf Usedom. Die erste Seebadeanstalt öffnete 1853 - sie wurde aber schon 1857 wieder zerstört. Mehrere Sturmfluten trafen den Ort, so wurde 1872 und 1875 das Vorwerk Damerow zerstört. Am 1. Juni 1911 erhielt Koserow einen Bahnanschluss. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Seebrücke im Eiswinter zerstört. Seit 1993 verfügt die Gemeinde wieder über eine neue Seebrücke. Im gleichen Jahr erhielt Koserow den Titel „Staatlich anerkanntes Seebad“.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Back- und Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert
•Salzhütten am Strand (zur Konservierung von Fisch)
•Seebrücke (261 Meter lang)
•Streckelsberg (eine der höchsten Erhebungen auf Usedom, ca. 59 Meter). Auf diesem befand sich ein viergeschossiger Betonturm. Er diente neben der Flak auch zur Beobachtung der Flugbahn der von Peenemünde aus startenden Raketen. Nach Kriegsende wurde der Turm gesprengt, wobei dieser nicht in sich zusammenfiel, sondern um 90 Grad kippte. So bildete er Jahrzehntelang ein charakteristisches Ruinendenkmal. Ende der 90er Jahre wurde diese Ruine aus Sicherheitsgründen entfernt.
•Auf halber Strecke nach Zempin:
Lüttenort, ehemaliges Wohnhaus (heute kleines Museum mit Skulpturen-Garten) des Malers Otto Niemeyer-Holstein
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