Koszalin
Koszalin
Koszalin (deutsch
Köslin) ist eine Stadt in Polen in der nordwestlichen Woiwodschaft Westpommern. Sie gehört zu den wichtigsten polnischen Städten in der Ostseeregion und hat daher eine hohe regionale Verkehrs- und Wirtschaftsbedeutung. Bis zur Verwaltungsreform im Jahr 1999 war Koszalin die Hauptstadt des gleichnamigen Verwaltungsbezirks.
Geographische Lage
Geographische Lage
Die Stadt liegt im Nordosten der Woiwodschaft Westpommern. Im Norden befindet sich in gut 10 km Entfernung die pommersche Ausgleichsküste, der der Jamunder See mit den beiden Badeorten Mielno (Groß Möllen) und Åazy vorgelagert ist. Im Osten und Süden ist die Stadt von großen Waldgebieten umgeben, in denen der 137 m hohe Góra CheÅ‚mska (
Gollenberg) liegt. Stettin ist 151 km entfernt, nach Danzig sind es 193 km.
Geschichte
Geschichte
Die Stadt Köslin wurde 1214 als Dorf
Koszalice (bzw.
Cossalitz) erstmals erwähnt in einer Schenkungsurkunde, in der Herzog Bogislaw II. von Pommern den Ort an das Kloster Belbuck bei Treptow verschenkte. 1248 kam Cossalitz an das Bistum Cammin. Im Zuge der deutschen Ostkolonisation gründete der Bischof von Cammin, Graf Hermann von Gleichen, zusammen mit den Deutschen Marquardt und Hartmann am 23. Mai 1266 die Stadt
Cussalin, und zwar nach lübischem Stadtrecht. Ab etwa 1300 wurde auch das Umland von Köslin von deutschen Bauern besiedelt.
Während des ausgehenden Mittelalters blieb Köslin beim Bistum Cammin und stand mit diesem von 1356 bis 1417/1422 unter der Oberhoheit des Teilfürstentums Pommern-Wolgast. Köslin lag an der bedeutenden Handelsstraße von Stettin nach Danzig und wurde Hansestadt. 1447 hatte Köslin eine erfolgreiche militärische Auseinandersetzung mit dem größeren, in der Hanse einflussreicheren und ebenfalls zu Cammin gehörenden Kolberg. 1486 geriet Köslin mit Cammin erneut unter herzoglich-pommersche und damit brandenburgische Oberhoheit.
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