Kristianopel
Kristianopel
Kristianopel (früher:
Christianopel) ist ein kleiner schwedischer Ort mit 80 Einwohnern am südlichen Ende des Kalmarsund in der Gemeine Karlskrona, die in der Provinz Blekinge län liegt. Die Siedlung war im 17. Jahrhundert eine strategisch wichtige dänische Stadt im Grenzgebiet zu Schweden.
Objekte die heute von dieser Bedeutung zeugen, sind die 3 Kilometer lange Stadtmauer mit Bastionen nach italienischem Vorbild, die zwischen 1603 und 1606 errichtet wurden. Von der Mauer sind die West- und die Südseite am besten erhalten. Außerdem gab es ein Bollwerk, eine Reihe von in die Erde gerammten Pfählen, die den Feind schon vor der Stadtmauer am vorankommen hindern sollten. Auf diesen Pfählen steht heute eine Windmühle.
Geschichte
Geschichte
Kristianopel wurde 1599 auf Order des dänischen Königs Christian IV. als Ersatz für die frühere Stadt Avaskär planmäßig angelegt. Im Laufe des Kalmarkrieges wurde die Stadt 1611 kurzzeitig durch den schwedischen Prinz Gustav Adolf eingenommen. Die Schweden brannten den Ort nieder und ließen die alte Kirche abreißen. Die heutige Dreifaltigkeitskirche entstand zwischen 1618 und 1624. 1622 wurden die Stadtrechte von Avakär und der nicht weit entfernten Stadt LyckÃ¥ auf Kristianopel übertragen. Nach dem zwischenzeitlichen Verlust der Stadtrechte und einer umfassenden Befestigung des Ortes im Jahre 1637 erhielt Kristianopel 1648 erneut die Stadtrechte.
Die Stadt war damit der östlichste Teil einer Reihe von Befestigungsanlagen, die Dänemark zu dieser Zeit an seiner Grenze zu Schweden errichtete. Kurze Zeit später wurde der Ort von schwedischen Truppen verwüstet. Zur Abnahme der Bedeutung der Stadt trug auch bei, dass Blekinge 1658 im Frieden von Roskilde an Schweden fiel. Trotzdem wurde die Befestigung noch im selben Jahr wieder instand gesetzt. 1663 beschloss man den Abriss der Verteidigung
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