Geschichte
Kristianopel wurde 1599 auf Order des dänischen Königs Christian IV. als Ersatz für die frühere Stadt Avaskär planmäßig angelegt. Im Laufe des Kalmarkrieges wurde die Stadt 1611 kurzzeitig durch den schwedischen Prinz Gustav Adolf eingenommen. Die Schweden brannten den Ort nieder und ließen die alte Kirche abreißen. Die heutige Dreifaltigkeitskirche entstand zwischen 1618 und 1624. 1622 wurden die Stadtrechte von Avakär und der nicht weit entfernten Stadt LyckÃ¥ auf Kristianopel übertragen. Nach dem zwischenzeitlichen Verlust der Stadtrechte und einer umfassenden Befestigung des Ortes im Jahre 1637 erhielt Kristianopel 1648 erneut die Stadtrechte.
Die Stadt war damit der östlichste Teil einer Reihe von Befestigungsanlagen, die Dänemark zu dieser Zeit an seiner Grenze zu Schweden errichtete. Kurze Zeit später wurde der Ort von schwedischen Truppen verwüstet. Zur Abnahme der Bedeutung der Stadt trug auch bei, dass Blekinge 1658 im Frieden von Roskilde an Schweden fiel. Trotzdem wurde die Befestigung noch im selben Jahr wieder instand gesetzt. 1663 beschloss man den Abriss der Verteidigungsanlagen, doch 1670 und 1672 wurden sie erneut renoviert. Ein Jahr später entschloss man sich zu einer Konservierung des Ortes.
Nachdem Schweden 1676 die Besatzung der Festung nach Karlshamn überführt hatte, wurde Kristianopel am 25. September desselben Jahres von einer dänischen Kampfeinheit eingenommen. Die Dänen setzten die halb verfallenen Mauern in Stand und machten den Ort zu einer wichtigen Basis der Snapphanar (Bevölkerungsteile SkÃ¥nelands, die sich gegenüber Dänemark loyal verhielten). Am 22. Februar 1677 wurde Kristianopel wieder von Schweden erobert. Die Befestigungsanlagen wurden teilweise abgetragen, da man den Ort als gefährlich für Schwedens Sicherheit ansah. 1678 erfolgte der Befehl, dass kein einziges Haus stehen bleiben sollte und die Bevölkerung musste in die Orte Ronneby, Växjö und Karlshamn umziehen.
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