Kroog
Kroog
Kroog ist ein Siedlungsgebiet im Südosten von Kiel. Benachbarte Ortsteile sind Elmschenhagen im Norden, Rönne im Südwesten sowie die Gemeinde Raisdorf im Osten. Das Stadtteilbild ist vor allem von Einfamilienhäusern geprägt.
In Kroog gibt es seit 1962 eine evangelische Kirche (St. Stephanus, die zur Gemeinde Trinitatis gehört).
Kroog ist offiziell kein eigener Stadtteil, sondern gehört zu Elmschenhagen, der Stadtbezirk heißt jedoch
Elmschenhagen/Kroog. Auch historisch ist Kroog als eigener Stadtteil zu betrachten: Der alte Ortskern von Elmschenhagen um die Maria-Magdalenen-Kirche und den ehemaligen Dorfkrug liegt nördlich, der Hof Kroog südlich des Wellsees.
Geschichte
Geschichte
Kroog soll bereits um 1286 existiert und zum Kloster Preetz gehört haben. Die heutige Siedlung Kroog wurde jedoch erst 1913 gegründet. Damals wollte der Besitzer des Hofes Kroog,
August Witt, einen Teil seiner Ländereien als Industriegebiet verkaufen. Er fand jedoch keine Interessenten. Der Architekt
Fritz Kröger und der Städteplaner
Albin Huß überredeten ihn, auf dem Gelände stattdessen eine Villenansiedlung zu errichten. Am 14. August 1913 wurde der entsprechende Vertrag unterschrieben. Am 4. April 1914 wurde der Grundstein der neuen Siedlung gelegt. Zunächst entstanden Villen, in der schlechten wirtschaftlichen Situation um 1923 und nach 1929 auch einige Doppel- und Mehrfamilienhäuser.
Nachdem Reichskanzler Heinrich Brüning ein Gesetz erließ, das Arbeitslosen erlaubte, sich ein eigenes Haus zu bauen, entstanden dadurch ab 1933 auch in Kroog neue Häuser. Auch in den 1950er-Jahren wurde in Kroog gebaut. In den 1980er-Jahren entstand das Neubaugebiet um die Bushaltestelle
Am Wellsee.
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