Kuźnia Raciborska
Kuźnia Raciborska
Kuźnia Raciborska (deutsch
Ratiborhammer) ist eine Stadt in der Woiwodschaft Schlesien, im Powiat Raciborski in Polen. Die etwa 5.500 Einwohner zählende Stadt ist Hauptort einer Stadt- und Landgemeinde mit rund 13.000 Einwohnern.
Geografie
Geografie
Kuźnia Raciborska ist Teil der historischen Region Oberschlesien und liegt an der Westgrenze der Woiwodschaft Schlesien zur Woiwodschaft Oppeln im Ratiborer Kessel, im Westteil der Rybniker Hochebene, 13 km nordöstlich von Ratibor. Die Raude fließt durch die Stadt und mündet an der Westgrenze der Gemeinde in die Oder. Auf dem Gemeindegebiet herrschen sandige Böden und Nadelwälder vor und die Gemeinde liegt mitten im ausgedehnten Landschaftspark des Zisterzienserklosters Groß Rauden „Park Krajobrazowy Cysterskie Kompozycje Rud Wielkich“.
Geschichte
Geschichte
Die Geschichte von Ratiborhammer beginnt im Gegensatz zu den älteren Ortsteilen erst im 17. Jahrhundert. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes fällt in das Jahr 1641. Octavian Seger von Segenberg hatte die Hüttensiedlung
Segenberg samt Eisenhammer anlegen lassen und somit Ratiborhammer gegründet. Die neue Ortschaft erhält bereits 1642 eine Kapelle, die vom Grafen Georg Oppersdorff gestiftet und der heiligen Maria Magdalena geweiht wird. Kirchlich gehörte Ratiborhammer zu Markowitz (seit 1975 Stadtteil von Ratibor), dessen Pfarrer fünf Mal im Jahr eine Messe in dieser Kapelle abhalten sollte.
Mit zunehmendem technischen Fortschritt in der Erzverhüttung wurde auch in Ratiborhammer 1746 erstmals ein Hochofen errichtet, der die rückständigen, mit Blasebälgen betriebenen Schmelzöfen ersetzte. 1742 ging die Ortschaft von Habsburg an Preußen über, worauf 1791 die örtlichen Hüttenwerke vom preußischen König übernommen wurden. Seit 1804 bestand in Ratiborhammer eine Schule und ab 1866 wurden Samstagsmärkte abgehalten. Nördlich von Ratiborhammer entstand 1813 die neue Industriesi
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die
Pfarrkirche St. Maria Magdalena geht auf eine Schrotholzkirche von 1646 zurück. 1868 wurde sie erweitert und 1892 Pfarrkirche der neuen Parochie Ratiborhammer. Die nun größere Bedeutung des Gotteshauses war auch Anlass für einen massiven Neubau, der 1902 begonnen und 1917 vollendet wurde und der Kirche ihre heutige Gestalt gab. Die Magdalenenkirche ist ein neoromanischer Bau auf kreuzförmigem Grundriss samt Dachreiter auf der Vierung und einem großen Glockenturm mit vier Dreiecksgiebeln an der Seite des Langhauses. Als Baumaterial wählte man Backstein, Teile des Äußeren wurden verputzt; in gleichem Stil präsentiert sich auch das nahe gelegene Pfarrhaus.
• Die barocke
Nepomukstatue von 1747 auf dem Ring wurde vom Grafen von Sobeck gestiftet und auf dem Ring aufgestellt.
Basierend auf dem Artikel Kuźnia Raciborska der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen