Kuschwa
Kuschwa
Kuschwa ist eine Stadt in der Oblast Swerdlowsk (Russland) mit 33.890 Einwohnern (Berechnung 2006).
Geographie
Geographie
Die Stadt liegt am Ostrand des Ural, etwa 170 km nördlich der Oblasthauptstadt Jekaterinburg, im Quellgebiet des Flusses Tura. Das Klima ist kontinental.
Die Stadt Kuschwa ist der Oblast administrativ direkt unterstellt. Der Stadt sind 12 Dörfer mit insgesamt 12.535 Einwohnern sowie die Stadt Werchnjaja Tura (10.717 Einwohner) unterstellt, sodass die Gesamteinwohnerzahl der administrativen Einheit „Stadt Kuschwa“ 57.142 beträgt (Berechnung 2006).
Kuschwa liegt an der 1878 eröffneten Eisenbahnstrecke Perm - Jekaterinburg, der ehemaligen
Ural-Bergwerksbahn (УральÑÐºÐ°Ñ Ð“Ð¾Ñ€Ð½Ð¾Ð·Ð°Ð²Ð¾Ð´ÑÐºÐ°Ñ Ð¶ÐµÐ»ÐµÐ·Ð½Ð°Ñ Ð´Ð¾Ñ€Ð¾Ð³Ð°/ Uralskaja Gornosawodskaja schelesnaja doroga). Hier zweigt auch die 1906 eröffnete Strecke nach Serow ab, die ehemalige
Bogoslowsker Eisenbahn (БогоÑловÑÐºÐ°Ñ Ð¶ÐµÐ»ÐµÐ·Ð½Ð°Ñ Ð´Ð¾Ñ€Ð¾Ð³Ð°/ Bogoslowskaja schelesnaja doroga). Die Station der Stadt heißt
Goroblagodatskaja.
Geschichte
Geschichte
An Stelle der heutigen Stadt entstanden 1735 Bergwerk, Eisenhütte und Siedlung auf Grundlage des Abbaus der bedeutenden Eisenerzlagerstätte
Gora Blagodat östlich des Ortes. Die Bezeichnung
Gora Blagodat (,
Segens- oder
Gnadenberg) bezieht sich auf den religiösen Begriff der
Benediktion bzw.
Gnade, auch im Zusammenhang mit dem Namen der damals herrschenden russischen Zarin Anna Iwanowna (vgl. Anna hebräisch u. a. für
Gnade). Hütte und Ort hießen nach der hier aufgestauten Kuschwa, einem kleinen rechten Nebenfluss der Tura,
Kuschwinski Sawod (, komi-permjakisch
kusch für
kahle Stelle,
wa für
Fluss).
1801 wurde der Ort Verwaltungszentrum der umliegenden Bergbaugebietes („Bergkreises“), erhielt trotz seiner Bedeutung jedoch erst 1925 Stadtrecht. 1926 erfolgte die Umbenennung von
Kuschwinski Sawod in
Kuschwa.
Anmerkung:
• Volkszählung (gerundet)
** Volkszählung
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Eisenerzförderung und -verarbeitung an der Gora Blagodat spielt auch heute noch die zentrale Rolle im Wirtschaftsleben der Stadt. Aus dieser Lagerstätte mit Gesamterzvorräten von mehreren Hundert Mio. Tonnen wird die Eisen- und Stahlmetallurgie des Mittleren und Nördlichen Ural hauptsächlich versorgt.
Außerdem gibt es Maschinenbau (u. a. Eisenbahnausrüstungen), Holzverarbeitung und Baumaterialienwirtschaft (Schotter).
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