Kwidzyn
Kwidzyn
Kwidzyn (deutsch
Marienwerder) ist eine Stadt in Polen und Sitz des Powiats KwidzyÅ„ski. Kwidzyn liegt in der Wojewodschaft Pommern. Bis 1919 war es die Hauptstadt des gleichnamigen Regierungsbezirks in der Provinz Westpreußen. Es liegt fünf Kilometer von der Weichsel entfernt am Fluss Liebe (polnisch
Liwa), der Nogat und der Eisenbahnlinie Thorn–Marienburg.
Es beherbergt eine der bedeutendsten Burgen des Deutschen Ordens.
Kwidzyn hat seit etwa 1990 eine Städtepartnerschaft mit der deutschen Stadt Celle in Niedersachsen.
Geschichte
Geschichte
Schon der Angelsächsische Seefahrer Wulfstan erwähnte Ende des 9. Jahrhundert eine Insel namens
Quidin im Weichseldelta. Der Name lässt sich auf das prußische („kweita“) wie auf das slawische (polnisch: „kwiat“) Wort für „Blume“ zurückführen.
Die Burg Marienwerder wurde vom Deutschen Orden 1232 auf einem schon von den Prußen befestigten Hügel auf dem Gebiet des 5 km nördlich in der Niederung gelegenen Dorfes
Queden angelegt, später Tiefenau und heute Tychnowy genannt und zur Landgemeinde Kwidzyn gehörend. Die Stadt selbst wurde 1233 östlich neben der Burg gegründet. Marienwerder war die Residenz der ersten Bischöfe und des Domkapitels von Pomesanien.
Am 14. März 1440 gründeten in Marienwerder Landadel und Städte des Ordensstaates den Preußischen Bund, der in Opposition zur Landesherrschaft des Ordens trat und sich 1554 gegen die Zusicherung großzügiger Privilegien dem König von Polen unterstellte. Bei der Teilung des bisherigen Ordensgebietes im 2. Thorner Frieden blieb Marienwerder dem Ordensstaat erhalten und war
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