Lübeck-Buntekuh
Lübeck-Buntekuh
Buntekuh ist einer der äußeren Stadtteile Lübecks. Der Name geht nicht zurück auf das Schiff "Bunte Kuh", das den Angriff gegen Klaus Störtebeker führte. Vielmehr gab es auf dem Gebiet einen um 1680 abgetrennten Hof Buntekuh. Diesen Namen führte ein an dieser Stelle gelegener Krug, der 1964 an die Neue Heimat verkauft wurde. Der Stadtteil hat keine Stadtbezirke.
Geschichte
Geschichte
An der damals noch zu Moisling gehörenden
Heimstättenstraße errichtete die Heimstätten Lübeck GmbH kurz nach ihrer Gründung 1910 zwischen 1910 und 1914 auf Anregung des Senators Kalkbrenner nach Plänen des Stadtbauinspektors Carl Mühlenpfordt eine erste Siedlung mit 62 Einfamilienhäusern als Eigenheime für "Minderbemittelte".
Hinter der Ziegelei befand sich in der Zeit des Nationalsozialismus ein Lager für ausländische Zwangsarbeiter.
Einen zweiten Entwicklungsschub nach den Bauten des frühen 20. Jahrhunderts erhielt die Siedlung in den 60er und 70er Jahren. In dieser Zeit wuchs die Bevölkerung von rund 2.300 Einwohnern auf gut 13.000. Mit dem Bau der Siedlung Buntekuh wurde ein modernes städtebauliches Konzept mit großer Konsequenz umgesetzt. Das planerische Ideal folgte deutlich der "Charta von Athen", aber bezogen auf den Stadtteil (und nicht die Stadt insgesamt). In einer "gegliederten und aufgelockerten Stadt" mit „Licht, Luft und Sonne“ wurde eine "funktionelle Zonenteilung" angestrebt, d.h. dass den vier Grundfunktionen der Stadt (Wohnen, Arbei
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Lage
Lage
Der Stadtteil wird begrenzt durch die Bundesautobahn 1 im Nordwesten, die Trave im Süden und die Bahnlinie nach Hamburg und Nordwestmecklenburg im Osten. Im Stadtteil liegen westlich des Padelügger Weges das Gewerbegebiet Herrenholz und östlich des Paddelügger Weges das Gewerbegebiet Padelügge-/Grapengießerstraße. Zum Stadtteil gehört auch der Stadtforst Herrenholz und das Wäldchen Lustholz.
Wirtschaft
Wirtschaft
) trägt das Einkaufszentrum in Herrenholz jedoch auf Grund veränderter Einkaufsgewohnheiten maßgeblich dazu bei, überregionale Kaufkraft an die Stadt Lübeck zu binden.
Mitte der 1980er Jahre errichteten die Lübecker Nachrichten am Herrenholz ein neues Druckhaus, das 1986 fertig gestellt war. In einem zweiten Bauabschnitt wurde ab 1989 ein Verwaltungsgebäude errichtet, das 1991 bezogen wurde. Darin befindet sich auch die Redaktion mit Ausnahme der Lokalredaktionen. Damit verlegte der Verlag seinen Sitz von der Königstraße auf der Altstadtinsel nach Buntekuh.
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