Lübeck-Moisling
Lübeck-Moisling
Moisling ist ein Stadtteil der Hansestadt Lübeck. Er umfasst die Stadtbezirke Alt-Moisling, Niendorf und Reecke.
Der Ortsname Moisling geht auf einen Familiennamen zurück. Eine Familie von Moisling (Moycelinghe) besaß ein Gut am Rand der Stadt, das der Lübecker Ratsherr von Ossenbrügge 1376 kaufte.
Geschichte
Geschichte
In Moisling ließen sich 1656 die ersten Juden nieder, die in Lübeck kein Aufenthaltsrecht bekamen. Hier befand sich die erste Synagoge auf dem heutigen Gebiet der Stadt Lübeck. Der Jüdische Friedhof, auf dem u. a. auch Angehörige der Lübecker Rabbinerfamilie Carlebach begraben wurden, besteht bis heute. Nachdem die Jüdische Gemeinde in Lübeck durch den Holocaust vernichtet wurde, wurde der umfriedete Friedhof nicht benutzt, bis die Lübecker Jüdische Gemeinde seit den 1990er Jahren durch Zuwanderung wuchs und am Rande der alten Grabflächen neue Gräber angelegt wurden.
Lage
Lage
Der Stadtteil Moisling liegt zwischen Trave und dem in diese einmündenden Elbe-Lübeck-Kanal im Südwesten der Stadt und grenzt an die Kreise Herzogtum Lauenburg und Stormarn. Er wird von der A 20 durchschnitten. Ein Tunnel, in dem die A 20 unter der Niendorfer Straße bzw. Niendorfer Hauptstraße durchgeführt wird, bildet die Grenze zwischen den Stadtbezirken Moisling und Niendorf. Der Stadtteil selbst hat keine direkte Autobahnanbindung. Die Autobahnzufahrt
Lübeck-Moisling zur A 1 befindet sich im Stadtteil Lübeck-Buntekuh.
Der
Stadtbezirk Alt-Moisling/Genin weist eine große Zahl von Wohnblöcken auf. Sehr dominant sind darunter die sechs Türme der Wohnhochhäuser im Südosten. Zum Stadtbezirk gehört auch das Naherholungsgebiet Moislinger Aue. Im Bezirk leben gut 10.000 der insgesamt etwa 11.600 Einwohner des Stadtteils. Hier liegt auch ein Freibad und an der Niendorfer Straße der jüdische Friedhof. Das dem Stadtteil den Namen gebende Gut Moisling wurde 1970 abgerissen. An seiner Stelle steht heute an einer stark befahrenen Einmündung das
Haus für alle mit der Bezeichnung
...mehr
Basierend auf dem Artikel Lübeck-Moisling der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen