La Sarraz
La Sarraz
La Sarraz ist eine politische Gemeinde im Distrikt Morges des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
La Sarraz liegt auf , 17 km nördlich der Bezirkshauptstadt Morges (Luftlinie). Das historische Städtchen erstreckt sich auf einem Geländevorsprung westlich des Mormont, am nördlichen Talrand der Venoge, auf der Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten von Rhône und Rhein, im Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 7.8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Waadtländer Mittellandes. Der zentrale Teil des Gebietes wird von Westen nach Osten von der Venoge durchflossen, die bei La Sarraz aus dem engen Tal im Jurafussplateau in eine bis 1 km breite Talebene hinaustritt. Südlich dieses Tals reicht der Gemeindeboden auf das angrenzende Hochplateau von Dizy (auf dem Hügel
La Crête ), wobei der Flusslauf des Veyron die westliche Begrenzung bildet. Nördlich der Talniederung der Venoge erstreckt sich das Gebiet von La Sarraz auf die Höhe des Mormont (bis ), einen Felsriegel, der die Orbeebene im Norden (im Einzugsgebiet des Rheins) von der Venoge im Süden (im Einzugsgebiet der Rhone) abtrennt. In einem schmalen Streifen erstreckt sich der Gemeindeboden von La Sarraz n
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Geschichte
Geschichte
Aus der Römerzeit, als das Gemeindegebiet von der Strasse von Lausanne nach Orbe durchquert wurde, sind kaum Überreste erhalten. Die Ortsgeschichte von La Sarraz beginnt im Jahr 1049, als die Herren von Grandson ihr Machtgebiet nach Südwesten ausdehnten und auf dem Felsvorsprung westlich des Mormont an einer wichtigen Handels- und Pilgerstrasse einen befestigten Kontrollposten errichteten. Mit diesem wurde der Verkehr von Frankreich über den Pass Col de Jougne durch das Waadtländer Mittelland und über den Grossen Sankt Bernhard nach Italien kontrolliert.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1158 unter dem Namen
Sarata. Später erschienen die Bezeichnungen
Sarrata (1186),
La Sarrée (1227),
La Sara (1235) und
cellam de Serra (1286). Lange Zeit lautete der Ortsname
La Sarra, das
z wurde erst in neuerer Zeit hinzugefügt. Der Ortsname leitet sich vom Partizip Perfekt
serata (im Lateinischen wie auch im Patois gebraucht) in der Bedeutung von
eingeschlossen und
befestigt ab.
Im späten 11. Jahrhundert ent
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das Schloss von La Sarraz geht in seinem Kern auf das 11. Jahrhundert zurück, im 13. Jahrhundert wurde es weitgehend neu erbaut. Während der Burgunderkriege wurde es 1475 von den Eidgenossen teilweise zerstört und auch bei der Eroberung des Waadtlandes 1536 wieder in Mitleidenschaft gezogen. Vom mittelalterlichen Bau stehen heute noch die zwei Türme am Schlossportal, der rechte (niedrigere) Turm diente ursprünglich als Bergfried. Die übrigen Schlossgebäude entstanden durch Um- und Neubauten erst nach der Reformation. Die einstige Ummauerung wurde im 19. Jahrhundert niedergerissen, als der Schlossgarten angelegt wurde. Das Schloss beherbergt heute das Heimatmuseum (reiche Innenausstattung aus der Herrschaftszeit der Familie La Sarra) und seit 1979 in den Wirtschaftsgebäuden ein Pferdemuseum.
Von 1360 bis 1370 wurde die Kapelle Saint-Antoine (auch Chapelle Jaquemart genannt) errichtet. Sie diente einerseits als Kirche für die Stadtbürger, andererseits als Grablege für die Adelsfamilie. Sie enthält das Arkosolgrabmal des Stifters François I. de La Sarra (1363 gestorben), das zu den
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Wirtschaft
Wirtschaft
La Sarraz war bis zu Beginn des 20. Jahrhundert ein vorwiegend durch die Agrarwirtschaft geprägtes Städtchen. Heute haben der Ackerbau und der Obstbau nur noch eine untergeordnete Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Am Südhang des Mormont gibt es ein kleines Weinbaugebiet. Daneben spielt auch die Forstwirtschaft eine gewisse Rolle.
Das Städtchen La Sarraz ist seit dem 19. Jahrhundert ein regionales Zentrum für Handel, Handwerk und Kleinindustrie. Der wirtschaftliche Aufschwung setzte mit der Eröffnung der Eisenbahn Cossonay-Vallorbe ein. Wichtige Betriebe waren zu dieser Zeit eine Gerberei (1781 gegründet), eine Deckenfabrik und die 1858 gegründeten mechanischen Werkstätten Freydon. Alle diese Firmen wurden während der Wirtschaftskrise im Lauf der 1970er Jahre stillgelegt.
Heute befinden sich in La Sarraz neben zahlreichen Kleinunternehmen die Pneumatex SA und die Holcim Granulats et Béton SA, die einen Steinbruch unterhält, sowie Betriebe der Holzverarbeitung, des Baugewerbes und der Herstellung von Baumaschinen.
La Sarraz verfügt auch über verschie
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