La Verrerie
La Verrerie
La Verrerie ist eine politische Gemeinde im Distrikt Veveyse (deutsch: Vivisbachbezirk) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Sie wurde am 1. Januar 2004 durch die Fusion der bisher selbstständigen Gemeinden Le Crêt, Grattavache und Progens gebildet. Der Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich in Le Crêt.
Geographie
Geographie
La Verrerie liegt rund 11 km westsüdwestlich von Bulle (Luftlinie). Die Gemeinde erstreckt sich auf dem gewellten Hochland im Quellgebiet der Mionna, im äussersten Südwesten des Freiburger Mittellandes, nahe dem Alpenrand.
Die Fläche des 13.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Molasseplateaus nördlich des Oberlaufs der Broye, im Alpenvorland. Der Gemeindeboden erstreckt sich von der Talniederung der Broye nordwärts über das leicht gewellte Hochland der Haute-Veveyse mit dem Quellgebiet der Mionna, der Waldhöhe
Bois de Ban , der unter Naturschutz stehenden Moorsenke La Mosse d'en Bas
bis auf den Höhenrücken von Le Crêt, auf dem mit der höchste Punkt von La Verrerie erreicht wird. Nördlich dieses Höhenzuges reicht das Gebiet in die Talmulde des Baches Flon
. Ganz im Nordosten erstreckt sich der Gemeindebann in die Quellgebiete der Neirigue und der Sionge. Dazwischen liegt der Wald Joux à Britse . Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 15 % auf Wald und Gehölze, 78 % auf Landwirtschaft und rund 1 % war unproduktives Land.<
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von La Verrerie war bereits zur Römerzeit besiedelt. Im Mittelalter hatten die Herren von Oron und die Kastlanei von Rue Güter und Ländereien auf dem Gebiet. Später kam ein Teil der Güter durch einen Erbgang an die Grafen von Greyerz. Im Lauf des 16. Jahrhunderts gerieten sämtliche Teile in den Besitz von Freiburg und wurden der Vogtei Rue zugeordnet.
Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte La Verrerie während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum damaligen Bezirk Rue, bevor es 1848 in den Bezirk Veveyse eingegliedert wurde. Die wirtschaftliche Entwicklung der Dörfer wurde während des 19. Jahrhunderts durch die im Ortsteil La Verrerie stationierte Glashütte geprägt, die zu den bedeutendsten Glasherstellern der Schweiz gehörte, jedoch 1914 ihren Betrieb einstellte.
Im Rahmen der vom Kanton Freiburg seit 2000 geförderten Gemeindefusionen votierten die Stimmberechtigten von Le Crêt, Grattavache und Progens im September 2003 mit einer Ja-Mehrheit von rund 96 % für das Zusammenlegen ihrer Gemeinden. Mit Wirkung auf den 1. Januar 2004
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Wirtschaft
Wirtschaft
La Verrerie war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Während des 19. Jahrhunderts war das Gebiet durch die Glashütte von Semsales geprägt, die sich im Ortsteil La Verrerie befand. Sie stellte ihren Betrieb im Jahr 1914 ein. In den Moorgebieten von Le Crêt wurde früher Torf gestochen.
Noch heute haben die Viehzucht und die Milchwirtschaft eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben der Holzverarbeitung, der Käseproduktion und des Baugewerbes. In den letzten Jahrzehnten hat sich La Verrerie auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Bulle, Oron-la-Ville und Châtel-Saint-Denis arbeiten.
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