Ladeburg (Gommern)
Ladeburg (Gommern)
Ladeburg (mit dem postalischen Zusatz „b. Zerbst“) ist ein sieben Kilometer Luftlinie östlich vom Ortskern gelegener Stadtteil von Gommern, einer Kleinstadt östlich der Landeshauptstadt Magdeburg. Da es keine direkte Straßenverbindung gibt, beträgt die reale Entfernung zwischen beiden Orten elf Kilometer. Die Landstraße L 60 verbindet Ladeburg mit seinen direkten Nachbarorten Leitzkau im Süden (hier Anschluss an die Bundesstraße 184 nach Gommern) und Möckern im Norden. Das von landwirtschaftlichen Flächen, die für die Gegend überdurchschnittliche Bodenwerte aufweisen, umgebende Dorf liegt am Westhang des Flämings, der hier noch Höhen zwischen 70 und 80 Metern erreicht.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Ladeburg geschah im Jahre 1139 durch den Bischof Wigger von Brandenburg. In dieser Urkunde bestimmte er neben zwei weiteren Dörfern Ladeburg als Dotation für das neu gegründete Prämonstratenserkloster in Leitzkau. Eine Kirche als Filial von Leitzkau wird erstmals 1187 erwähnt.
1564 ging Ladeburg in den Besitz der Familie Hilmar von Münchhausen über, die hier auch ein Rittergut errichteten. Während des Dreißigjährigen Krieges durchzogen kaiserliche Truppen unter General Hatzfeld den Ort und richteten schwere Zerstörungen an. Hungersnot und Pest führten anschließend zu eine erheblichen Dezimierung der Bevölkerung.
1782 hatte Ladeburg, nun unter preußischer Herrschaft, 358 Einwohner. Haupterwerbszweig war die Landwirtschaft auf über 290 Hektar zum Ort gehörenden Acker- und Wiesenflächen, die bis zur Elbe reichten. 1806 wurde Ladeburg von den Truppen Napoleons I. besetzt und musste für die Einquartierung hohen Kontributionen leisten.
Als nach der Niederlage Napoleons Preußen 1815 seine Kreisverwaltung reformierte, wurde Ladeburg
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