Lamerdingen
Lamerdingen
Lamerdingen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Ostallgäu und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Buchloe.
Geografie
Geografie
Lamerdingen liegt an der Staatsstraße 2035 in der Region Allgäu in Mittelschwaben.
Geschichte
Geschichte
Lamerdingen ist als
alemannnische Ursiedlung anzusehen. Hierauf weisen der Name, bei den Leuten des Lademout, und die Lage an einer sehr alten mit -ingen Orten besetzen Straße hin (sog. „Hochstraße“ von Augsburg nach Buchloe).
Der Name entwickelte sich allmählich aus Lademutinga, im 11. und 12. Jahrhundert über Lademütingen-, -matingen usw. , bis er erst im 16. Jahrhundert vereinzelt und ab dem 19. Jahrhundert überwiegend als Lamerdingen vorherrscht. Die Lademutinger waren freie Männer, die das Recht des Waffentragens noch bis in das späte Mittelalter wahrten. Eine größere Zahl von Gütern wird bei Vorkäufen als frei, unvogtbar und undienstbar bezeichnet. Es lassen sich für das hohe Mittelalter in Lamerdingen Edle aus verschiedenen Stämmen (Balzhausen – Schwabeck, Ursing – Ronsberger, Welfen) nachweisen.
Lamerdingen war schon im 11. Jahrhundert eine Pfarrei, deren Einkünfte dem Stift St. Peter in Augsburg zustanden. Die Pfarrkirche St. Martin wurde bereits 1067 genannt; sie dürfte im Kern noch aus dem 12./13. Jahrhundert stammen. Um 1500 erfolgt
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Politik
Politik
Bürgermeister ist Konrad Schulze. Er wurde im Jahr 2008 als Nachfolger von Hanspeter Eberhard gewählt..
Der Gemeinderat für die Legislaturperiode 2008 - 2014 setzt sich wie folgt zusammen:
• Maritn Käs, Lamerdingen
• Josef Batzer, Lamerdingen
• Arnold Jaser, Lamerdingen
• Michael May, Lamerdingen
• Gerhard Gossler, Lamerdingen
• Winfried Kastl, Großkitzighofen
• Markus Tröbensberger, Großkitzighofen
• Klara Gerum, Großkitzighofen
• Simon Fischer, Kleinkitzighofen
• Winfried Magg, Kleinkitzighofen
• Georg Weiß, Dillishausen
• Hanspeter Eberhardt, Dillishausen
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die katholische
Pfarrkirche St. Martin in Lamerdingen, die mit ihrem spätbarocken "Laternenturm" ein beliebtes Fotomotiv darstellt. Die Freude der Menschen des Barockzeitalters am Guten und Schönen ist im inneren der Kirche verewigt worden. Der ganze lichtdurchflutete Raum versinnbildlicht Hoffnung, fromme Bewunderung und Zuversicht der Gläubigen, die ihrem Gott damals nicht furchtsam, sondern mit hingebungsvoller Begeisterung gegenübertraten und bereit waren, jedmöglichen Aufwand zu seiner Verherrlichung aufzubringen.
Die Pfarrkirche St. Martin in Lamerdingen wurde um 1500 (Gotik) neben der Vorgängerkirche neu erbaut und in den Jahren 1737–1738 im Stil des Rokoko umgebaut. Aus dieser Zeit stammen die prächtigen Stuckarbeiten im Stil des Frührokkoko von Matthias Stiller aus Ettringen und die Fresken des aus der Augsburger Schule stammenden Malers Johann Georg Lederer. Im Altarraum ist im Hauptfeld die „Himmelfahrt Mariens“ dargestellt. Im Langhaus zeigt das große Deckenfresko „Tod und Verklärung des Hl. Martin
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Verkehr/Lage
Verkehr/Lage
Lamerdingen liegt an der Staatsstraße 2035 der mittelalterlichen „Hochstraße“, die von Augsburg über Schwabmünchen nach Buchloe führte. Der Ort befindet sich ca. 6 km nördlich der Stadt Buchloe am Westhang des breit auslaufenden Wertachtales und ist somit das
nördlichste Dorf des Landkreises Ostallgäu. Ca. vier Kilometer westlich des Dorfes liegt die Rundfunksender Wertachtal, der auf Kurzwelle rund um den Globus zu hören ist.
Die historischen Städte Landsberg am Lech (12 km), Kaufbeuren (28 km), Mindelheim (25 km) und Augsburg (36 km) sind nicht weit entfernt und bieten gute Einkaufs-, Besichtigungs- und Erlebnismöglichkeiten. Auch die Ferienregionen des
Allgäus und des bayerischen Oberlandes wie z. B. den sog. „Pfaffenwinkel“, sind durch die Autobahn A 96 bzw. die Bundesstraßen B 12 und B 17 schnell zu erreichen.
Die berühmten Königsschlösser
„Neuschwanstein“ und
„Hohenschwangau“ sind weniger als 1 Std. entfernt.
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