Lauchhammer
Lauchhammer
Lauchhammer (niedersorbisch:
Åuchow) ist eine Stadt im Süden Brandenburgs im Landkreis Oberspreewald-Lausitz.
Sowohl die Stadt selbst als auch die nähere Umgebung sind durch langjährige Bergbau- und Industrietätigkeit geprägt.
Geografie
Geografie
Die Stadt liegt in der Niederlausitz, einer Landschaft, die zum größten Teil im Süden von Brandenburg liegt. Lauchhammer (
Åuchow auch
Železarnje) befindet sich 45 km nördlich von Dresden (
Drježdźany) in der Nähe der Autobahn A 13 (Abfahrt Ruhland) und an der B 169 zwischen Senftenberg und Elsterwerda. Die Stadt Cottbus (
Chóśebuz) ist ca. 50 km entfernt, die Sängerstadt Finsterwalde (
Grabin) ist rund 25 km entfernt.
Die Stadt liegt an der Schwarzen Elster, einem Nebenfluss der Elbe.
Geschichte
Geschichte
Lauchhammer zählt mit seiner langen Bergbautradition zu den ältesten Industriestandorten des Landes Brandenburg. Die Industriegeschichte im Gebiet der jetzigen Stadt begann bereits 1725 mit dem Errichten eines Raseneisenwerkes auf Holzkohle- und Torfbasis bei einer abgelegenen Mühle. Dieses an den Lauchteichen gelegene Werk – der
Hammer im Lauch – gab der Stadt seinen heutigen Namen. 1789 wurde bei Bockwitz – dem heutigen Lauchhammer-Mitte – das erste Kohleflöz angebohrt. Das ist auch der erste schriftliche Hinweis auf die Niederlausitzer Braunkohle. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden zahlreiche Kohlengruben, unter Anderem die Grube
Milly. Um das Jahr 1900 setzte eine verstärkte Industrialisierung der Stadt ein. In diesem Jahr wurde auch die BUBIAG (Braunkohlen-Brikett-Industrie Aktiengesellschaft) gegründet. In der Folgezeit entstanden im Bergbau und in der verarbeitenden Industrie zahlreiche Arbeitsplätze. Dies führte zu einem verstärkten Wachstum der Einwohnerzahlen und zur Gründung neuer Wohngebiete. Ab 1906 setzte die BUBIAG ein erstes Siedlungsprog
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Politik
Politik
Der Stadtrat hat 28 Mitglieder:
•CDU: 7 Sitze
•Die Linke: 6 Sitze
•SPD: 4 Sitze
•UBV: 4 Sitze
•VL: 2 Sitze
•FDP: 2 Sitze
•DSU: 1 Sitz
•L PUR: 1 Sitz
•IGS: 1 Sitz
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Das heutige Lauchhammer entstand erst am 20. Juli 1950 als Großgemeinde aus den Orten Naundorf, Bockwitz, Mückenberg und Dolsthaida. Lauchhammer ist eine vergleichsweise junge Stadt und erhielt das Stadtrecht erst am 5. Juli 1953. Im Jahre 1993 wurden die Dörfer Kostebrau und Grünewalde als neue Ortsteile in das Gebiet der Stadt eingemeindet. Die Stadt ist aufgrund dieser Entwicklung stark untergliedert
Sie besteht aus den fünf Stadtteilen:
• Lauchhammer-Nord (ehemals Kleinleipisch)
• Lauchhammer-West (ehemals Mückenberg)
• Lauchhammer-Mitte (ehemals Bockwitz)
• Lauchhammer-Ost (ehemals Naundorf)
• Lauchhammer-Süd (ehemals Dolsthaida)
Im Jahr 1993 wurden die Ortsteile Grünewalde und Kostebrau eingemeindet.
Wirtschaft
Wirtschaft
Da die gesamte Wirtschaft und Infrastruktur der Stadt an den Braunkohlenabbau gekoppelt war, hat sich die wirtschaftliche Gesamtsituation der Stadt seit 1989 beträchtlich verschlechtert. Durch die Schließung der Tagebaue, Braunkohlefabriken und der Kokerei verloren mehr als 15.000 Menschen ihre Arbeit. Lauchhammer hat dadurch seit Jahren eine der höchsten Arbeitslosenquoten der Region.
Erst durch die Ansiedlung neuer Unternehmen konnte diese Entwicklung zum Teil gestoppt werden.
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