Laue
Laue
Laue ist ein Ortsteil von Delitzsch im Landkreis Delitzsch in Sachsen.
Geschichte
Geschichte
Laue wurde erstmals 1378 als Luge erwähnt. Weitere Erwähnungen: 1518 der Lugk und 1535 Lawe. Das Wort Lug kommt aus dem Slawischen und bedeutet Grassumpf oder Wiesenland. 1350 lag die Ortschaft im „markgräflich-meißnischen districtus Deltsch“. 1445 wurde sie in der kurfürstlich-sächsischen Pflege Delitzsch erwähnt. 1503–1547 lag sie im herzoglich-, dann bis 1806 kurfürstlich- und ab 1806 im königlich sächsischen Amt Delitzsch des Leipziger Kreises. 1815 wird Laue preußisch und dem Regierungsbezirk Merseburg in der Provinz Sachsen zugeordnet. Der Ort wird 1945 durch amerikanische und später dann sowjetische Truppen besetzt. 1947 wurde die Gemeinde dem Land Sachsen-Anhalt zugeordnet. Durch die Verwaltungsgebietsreform von 1952 gehört der Ort nun dem DDR-Bezirk Leipzig an. Laue wurde am 1. März 1994 zusammen mit dem Ort Benndorf in die Stadt Delitzsch eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die barocke Saalkirche mit westlichem Dachreiter und Westturm wurde 1739 anstelle eines älteren Baues errichtet. An der südlichen Saalwand befindet sich eine Mauernische mit spätgotischer Eisengittertür. Vor dem einfachen Altar mit barockem Portikuskanzelaufsatz steht ein Sandsteintaufbecken aus dem Jahre 1591. Im Norden befindet sich eine farbig gefasste Patronatsloge (Sakristei). Die barocken Emporen stammen aus der Zeit um 1739. Aus der 2. Hälfte des 19. Jh. stammt die Orgel mit dreiteiligem Prospekt. Der Glockenturm beherbergt eine spätgotische Bronzeglocke aus der Zeit Anfang 15. Jh. Die Kirche wurde von 1964 bis 1970 renoviert. Inzwischen finden weitere Arbeiten zur Erhaltung der Bausubstanz der Kirche statt.
Basierend auf dem Artikel Laue der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen