Leimbach AG
Leimbach AG
Leimbach (schweizerdeutsch:
Liimbach) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Kulm im Schweizer Kanton Aargau. Sie liegt im oberen Wynental und ist flächenmässig die viertkleinste Gemeinde des Kantons.
Geographie
Geographie
Das Dorf ist eingebettet in eine kleine Nische einer Seitenmoräne, die während der Würmeiszeit beim Rückzug des Reussgletschers entstanden ist. Der grösste Teil des Gemeindegebietes bedeckt den steilen Westhang des 787 Meter hohen Hombergs, reicht jedoch nicht ganz bis zum Gipfel. Oberhalb des Dorfes befindet sich auf einer Höhe von 650 Metern der Weiler Seeberg. Ein kleiner Teil im Südwesten hingegen ist völlig flach und liegt in der Ebene der Wyna.
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 114 Hektaren, davon sind 36 Hektaren bewaldet und 17 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 760 Metern am Westhang des Hombergs, die tiefste Stelle liegt auf 510 Metern an der Wyna.
Nachbargemeinden sind Zetzwil im Norden, Reinach im Osten und Süden sowie Gontenschwil im Westen.
Geschichte
Geschichte
Der Ortsname geht auf das Wort «Leim» zurück, das im Althochdeutschen die Bedeutung Schlamm oder Lehm besitzt. Leimbach entstand also an einem «schlammigen Bach». Während des Mittelalters lag das Dorf im Herrschaftsbereich der Grafen von Lenzburg, ab 1173 in jenem der Grafen von Kyburg. Nachdem diese ausgestorben waren, wurden die Habsburger im Jahr 1264 die neuen Landesherren.
1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau; Leimbach gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern, dem so genannten Berner Aargau und bildete eine Exklave des Gerichtsbezirks Seengen innerhalb des Amts Lenzburg, welches den Herren von Hallwyl unterstand. Die Reformation wurde 1528 eingeführt. Während Jahrhunderten hatte Leimbach lediglich den Status eines Steckhofs und erhielt erst 1751 vom Rat der Stadt Bern das Gemeinderecht. Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Leimbach gehört seither zum Kanton Aargau.
Die im 19. Jahrhundert bedeutende Tabakindustrie ist schon vor Jahrzehnten versc
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Leimbach gibt es rund 150 Arbeitsplätze, davon 14 % in der Landwirtschaft, 49 % in der Industrie und 37 % im Dienstleistungsbereich. Es gibt drei Industriebetriebe im Dorf, ein Blech- und Drahtwerk, eine Präzisionswerkstätte und ein Laserbeschriftungsunternehmen. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in Reinach und weiteren Dörfern in der Umgebung.
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