Lemberg (Pfalz)
Lemberg (Pfalz)
Lemberg ist eine Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz, Deutschland. Er grenzt unmittelbar südöstlich an die Stadt Pirmasens. 11 km südlich von Lemberg verläuft die Landesgrenze zu Frankreich. Vor der Begründung der landgräflichen Residenz im Jahre 1763 in Pirmasens war Lemberg der bedeutendste Ort in der Umgebung.
Freizeit und Tourismus
Freizeit und Tourismus
Die weiten Waldgebiete sind mit Wanderpfaden unterschiedlicher Streckenlänge und Steigung durchzogen. Der Pfälzerwald-Verein markiert sowohl Fern- als auch Rundwanderwege.
Es finden sich rund um Lemberg eine Reihe von Felsformationen, so der
Maiblumenfels. Vom Laubbrunnen in der Nähe des Sportplatzes aus kann auf dem
Lemberger Felsenpfad eine Rundwanderung unternommen werden.
Eine Entwicklung, die den Tourismus zu einem wirtschaftlich bedeutenden Faktor macht, ist bislang nicht zu erkennen.
Geographie
Geographie
Lemberg erstreckt sich auf mehreren Hügeln. Um den relativ kleinen Ortskern gruppieren sich einige Neubaugebiete. Am Ortsrand befindet sich die Burgruine Lemberg, die 1230 als "Castrum Lewenberc" erstmals urkundlich erwähnt wurde - aus "Löwenberg" leitet sich auch der Ortsname ab. Die Rodalb entspringt bei Lemberg und ist im Ortsgebiet zu einem Weiher aufgestaut.
5100 ha der Gemarkungsfläche, fast 90%, sind mit Wald bestanden. Das Gelände ist typisch für den Pfälzerwald, mit kargem, sandigem Boden, zahlreichen kleinen Wasserläufen und bewaldeten Hügeln, die in der Regel von Buntsandsteinfelsen gekrönt sind. Mit 58,3 km² verfügt Lemberg über eine der größten Gemarkungen in Rheinland-Pfalz. Die Wasserscheide zwischen Rhein und Mosel zieht sich von Nordost nach Südwest quer durch die Gemarkung.
Nachbarorte von Lemberg sind, von Norden ausgehend im Uhrzeigersinn: Pirmasens, Ruppertsweiler, Hinterweidenthal, Dahn, Fischbach bei Dahn, Ludwigswinkel, Eppenbrunn, Obersimten.
Die Verkehrsanbindung von Lemberg beschränkt sich auf die Straße. Die teilweise vierspurig ausgebaute
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Geschichte
Geschichte
Bei den ältesten Zeugnissen einer Besiedlung handelt es sich um eine keltische Siedlung, und auf dem Burgberg oberhalb des Dorfes existierte eine römische Fliehburg des 4. Jahrhunderts n. Chr.
Ungefähr auf der Trasse der heutigen B10 existierte schon zu römischer Zeit eine Ost-West-Verbindung durch den Pfälzerwald. Dieses damals im Wesentlichen naturbelassene Waldgebiet war jedoch bis ins späte Mittelalter kaum besiedelt oder genutzt. Wald-Weidewirtschaft und Köhlerei haben nur sehr wenige Menschen ernährt. Die intensive Landwirtschaft war aufgrund der Bodenverhältnisse nie sonderlich rentabel und wird auch in der Gegenwart kaum betrieben.
Bis zum 12. Jahrhundert gehörte das Gebiet dem Kloster Hornbach, welches im Jahr 1198 an Graf Heinrich von Zweibrücken einen Felsen zum Bau einer Burg gegen andere Ländereien eintauschte. Nach dem Aussterben der Zweibrücker Grafen kam Lemberg an Hanau-Lichtenberg und in deren Erbfolge bis 1793 an Hessen-Darmstadt. Die Burg wurde 1636 im 30-jährigen Krieg teilweise und 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg endgültig zerstört, die Ruine später als Ste
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