Lemkenhafen auf Fehmarn
Lemkenhafen auf Fehmarn
Lemkenhafen ist ein Fischer- und Hafendorf auf der Insel Fehmarn und damit ein Stadtteil der Stadt Fehmarn im Landkreis Ostholstein in Schleswig-Holstein. Lemkenhafen liegt an der westlichen Südseite der Insel an der Orther Reede. Wegen seines maritimen Flairs ist Lemkenhafen gleichermaßen bei Seglern wie bei Surfern beliebt.
• Fläche der Dorfflur: ca. 135 ha.
• Einwohner: ca. 250 (2003)
• KFZ-Kennzeichen: OH (Ost-Holstein)
• Telefonvorwahl: 04372
• Lage: Lemkenhafen erreichen Sie vom Festland über die E 47. Nach der Fehmarnsundbrücke die erste Abfahrt Landkirchen nehmen, dann durch Landkirchen hindurch in Richtung Petersdorf, in Lemkendorf links abbiegen bis Lemkenhafen. Die Route ist eindeutig ausgeschildert.
Geschichte
Geschichte
Der Ort ist ursprünglich eine Tochtersiedlung des knapp vier km entfernten Bauerndorfes Lemkendorf (hochdeutsch:
Lämmchen-Dorf). In der Zeit der engen Verflechtung Fehmarns mit der Hansestadt Lübeck entwickelte sich Lemkenhafen von einer kleinen Fischersiedlung zu einem wichtigen Hafenort. Vermutlich zwischen 1462 und 1510 besaß Lemkenhafen das Lübsche Stadtrecht mit Bürgermeister sowie Rat- und Stadtsiegel. Der rechts abgebildete Siegelabdruck zeigt ein schreitendes Lamm auf einem Nesselblatt und befindet sich im Lübecker Stadtarchiv. Eine Umschrift lässt andeutungsweise erkennen:
signum / sigillum - burgensium / consoles lemmekenhavene.
Das aufstrebende Lemkenhafen konkurrierte gegen den Hafen von Burg auf Fehmarn, der wegen seiner ungünstigen Lage einen aussichtslosen Stand hatte und auch abfällig als
„Achtern Haben“ (sinngemäß: „hinterer Hafen“) bezeichnet wurde. Mehrfach versuchte der Rat der Stadt Burg in Eingaben an die Obrigkeit, den Getreideumschlag in Lemkenhafen zu begrenzen.
Der Wohlstand in Lemkenhafen fand seinen Ausdruck
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