Lendava
Lendava
Lendava (früher
Donja Lendava; ungar.
Lendva, früher
Alsólendva; dt. auch
Lindau, früher
Unter-Limbach) ist die östlichste Gemeinde Sloweniens, in der Region Prekmurje (dt.
Übermurgebiet). Die Gemeinde grenzt im Osten an Ungarn und im Süden an Kroatien. Sie gehört großteils zum slowenisch-ungarisch ethnisch gemischten Gebiet Sloweniens.
Es besteht eine Städtepartnerschaft zu Zalaegerszeg in Ungarn.
Geschichte
Geschichte
Das damalige
Alsólendva war bis 1918 Verwaltungssitz des gleichnamigen Stuhlbezirks im ungarischen Komitat Zala. Hauptstadt des Komitats war Zalaegerszeg, das heute Partnerstadt von Lendava ist. Nach dem Zerfall Österreich-Ungarns kam die sog. Murinsel (das Gebiet um Lendava und die heutige kroatische Gespanschaft MeÄ‘imurje) im Jahr 1919 an das neu gegründete Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen. Dies wurde 1920 durch den Vertrag von Trianon völkerrechtlich bestätigt.
Politik
Politik
Derzeitiger Bürgermeister ist
Anton Balažek. Es ist seine zweite Amtszeit, die 2009 enden wird. Balažek gewann die letzten Wahlen mit einer eigenen Liste und durch die Unterstützung links-liberaler Parteien.
Wirtschaft
Wirtschaft
An Lendava führen wichtige Erdöl- und Gas-Pipelines vorbei. Diese führten bis Ende der 1980er Jahre auch zum Betrieb der ehemaligen Raffinerie des Konzerns
Nafta Lendava. Nach den Zerfall Jugoslawiens kam der Konzern in finanzielle Schwierigkeiten. Die Raffinerie wurde an ein chinesisches Unternehmen verkauft; geblieben sind die Fabriken für Methanol und Klebstoffe. Nach jahrelanger Sanierung wurde der Nafta-Konzern in 6 Tochtergesellschaften aufgeteilt und diese wiederum alle verstaatlicht. In den letzten Jahren mehren sich die Anfragen potentieller – meist russischer - Käufer einiger Tochtergesellschaften.
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