Leonberg
Leonberg
Leonberg ist eine Stadt in der Mitte des Bundeslandes Baden-Württemberg, etwa 13 Kilometer westlich von Stuttgart. Mit circa 45.000 Einwohnern ist sie nach Sindelfingen und Böblingen die drittgrößte Stadt des Landkreises Böblingen und als Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden ausgewiesen. Leonberg ist seit 1. Oktober 1963 Große Kreisstadt und war bis 1973 Sitz des gleichnamigen Landkreises, der im Zuge der Kreisreform aufgelöst wurde.
Geografie
Geografie
Leonberg liegt über dem rechten Hang des Glemstales, auf einem Sporn, einem Ausläufer des Engelbergs, der wiederum Teil des Glemswaldes ist. Die Glems betritt im Südosten von Stuttgart kommend das Stadtgebiet, fließt dann nach Nordwesten, wendet sich beim Stadtteil Eltingen nach Nordosten, fließt anschließend durch die westliche Kernstadt (die Altstadt liegt rechts des Flusses), dann im Süden des Stadtteils Höfingen vorbei und verlässt das Stadtgebiet im Nordosten in Richtung Ditzingen wieder. Die nördlichen Stadtteile Höfingen und Gebersheim zählen zum Strohgäu.
Geschichte
Geschichte
1248/49 wurde von Graf Ulrich I. von Württemberg die Stadt Levinberch auf dem heutigen Stadtgebiet von Leonberg gründet. Im Reichskrieg gegen Graf Eberhard I. von Württemberg (1312 bis 1316) unterstellte sich Leonberg der Reichsstadt Esslingen, gehörte aber seit 1383 endgültig zu Württemberg und wurde Sitz eines Amtes. 1457 tagt in Leonberg einer der ersten urkundlich belegten württembergischen Landtage um die Vormundschaft des unmündigen Eberhardt V. zu regeln. Im Dreißigjährigen Krieg dezimierte die Pest die Bevölkerung um die Hälfte.
Während der Zeit der Hexenverfolgungen erhob der Leonberger Vogt Lutherus Einhorn während seiner Amtszeit (1613-1629) gegen 15 Frauen Anklage wegen Hexereiverdachts und ließ acht Todesurteile gegen „überführte“ Hexen vollstrecken. Er handelte in Übereinstimmung mit der Leonberger Stadtobrigkeit und weiter Teile der Bevölkerung.
Einer der bekanntesten württembergischen Hexenprozesse in Leonberg fand 1615 gegen Katharina Kepler statt, Mutter des kaiserlichen Astronomen Johannes Kepler. Im Oktober 1620 konnte Kepler die Freilassun
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Leonberg besteht aus der Kernstadt, der 1938 eingemeindeten Gemeinde Eltingen, die heute mit der Kernstadt zusammengewachsen ist, sowie den im Rahmen der Gebietsreform 1975 eingegliederten Stadtteilen Gebersheim, Höfingen und Warmbronn. Zur Kernstadt gehören auch die Stadtteile Silberberg (räumlich getrennt) und Ramtel, das Wohngebiet Gartenstadt sowie weitere räumlich getrennte Wohnplätze mit eigenem Namen, wie Eichenhof, Glemseck, Hinter Ehrenberg, Mahdental und Rappenhof. Auch im Stadtteil Höfingen unterscheidet man räumlich getrennte Wohnplätze mit eigenem Namen, wie etwa Tilgshäusleshof und Wannenhof.
Die drei 1975 eingegliederten heutigen Stadtteile Gebersheim, Höfingen und Warmbronn sind zugleich Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung, das heißt sie haben jeweils einen von der Bevölkerung bei jeder Kommunalwahl neu zu wählenden Ortschaftsrat, dessen Vorsitzender der Ortsvorsteher ist.
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