Leszno
Leszno
Leszno (deutsch
Lissa, zwischen 1800 und 1918 auch als
Polnisch Lissa bezeichnet) ist eine kreisfreie Stadt in Polen, die der Wojewodschaft Großpolen angehört und rund 70 km südwestlich von Posen sowie etwa 90 km nordwestlich von Breslau liegt. Sie bildet auf der Strecke Posen–Breslau einen bedeutenden Eisenbahnknotenpunkt.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1393. Als bedeutendstem Ort im südwestlichen Großpolen wurde Leszno 1547 von König Sigismund I. dem Alten das Stadtrecht verliehen. 1628 flüchtete ein Teil der in Böhmen religiös verfolgten Böhmischen Brüder in das tolerantere Polen, wo Jan Amos Komenský (Comenius) in Leszno eine Akademie gründete. Durch ein Privileg König Sigismunds III. Wasa wurde Leszno 1631 den größten Städten des Landes rechtlich gleichgestellt. Eigentümer der Stadt war jahrhundertelang das Adelsgeschlecht der LeszczyÅ„ski, bevor Stanislaus I. LeszczyÅ„ski sie 1738 veräußert.
1793 kam Leszno infolge der Polnischen Teilungen unter preußische Herrschaft und wurde fortan als
Lissa bezeichnet. Nach dem Wiener Kongress gehörte Lissa zum preußischen Kreis Fraustadt in der Provinz Posen, Regierungsbezirk Posen. 1834 wurde die Ortschaft Grzybowo in die Stadt Lissa eingegliedert. 1887 trat die Stadt zum neuen Kreis Lissa und wurde Kreissitz. Sie war auch Sitz des Distriktskommissars für den Polizeidistrikt Lissa. 1920 kehrte die Stadt auf der Grundlage des Versail
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