Leutschach
Leutschach
Leutschach (slowenisch
LuÄane) ist eine Marktgemeinde im österreichischen Bundesland Steiermark.
Zusammen mit seinen Nachbargemeinden Schloßberg, Eichberg-Trautenburg und Glanz an der Weinstraße bildet die Gemeinde das „Rebenland Leutschach“ (insgesamt 4.100 Einwohner).
Geographie
Geographie
Die kleine Marktgemeinde (1,1 km², 615 Einwohner) ist das Zentrum des südsteirischen Hopfenanbaugebietes und eines der Zentren des südsteirischen Weinbaugebietes (Südsteirische Weinstraße). Sie liegt nur wenige Kilometer von der slowenischen Grenze entfernt.
Geschichte
Geschichte
Ein römisches Grab in der Nähe von Leutschach zeugt von der frühen Besiedelung des Pößnitztales. Dieses Tal war als Ausweichstrecke zum gefährlichen Drautal ein wichtiger Verkehrsweg Richtung Osten. Die Burg Schmirnberg diente Jahrhunderte als Schutzburg für durchziehende Händler und Reisende.
1250 wurde der Name Leutschach erstmals urkundlich erwähnt (
Liubschach), 1458 erfolgte die Verleihung des Marktrechtes und der eigenen Gerichtsbarkeit durch Kaiser Friedrich III.
Nach dem Friedensvertrag von Saint-Germain, mit dem 1919 die Untersteiermark an den SHS-Staat abgetreten werden musste, befand sich die gesamte Region plötzlich in einer isolierten Grenzlage, was zu wirtschaftlicher Rückständigkeit führte. Nach dem Zweiten Weltkrieg grenzte das Gebiet zwar an das kommunistische Jugoslawien, diese Grenze war aber (im Gegensatz zu den österreichischen Grenzen zu Ungarn und der Tschechoslowakei) nie ein undurchlässiger „Eiserner Vorhang“.
Politik
Politik
Politisch dominiert die ÖVP. Bei den Gemeinderatswahlen 2005 konnte diese aber ihren Vorsprung im Gemeinderat nur noch knapp (5 : 4) halten.
Basierend auf dem Artikel Leutschach der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen