Lewin Brzeski
Lewin Brzeski
Lewin Brzeski (deutsch:
Löwen) ist eine Stadt im Powiat Brzeski in der südpolnischen Woiwodschaft Oppeln. Das etwa 6.000 Einwohner zählende Lewin Brzeski ist Sitz einer Stadt- und Landgemeinde mit rund 13.000 Einwohnern.
Geografische Lage
Geografische Lage
Die Stadt Lewin Brzeski liegt im Westen der Woiwodschaft Oppeln, etwa 20 Kilometer nordwestlich von Oppeln sowie 15 Kilometer südöstlich von Brzeg, an der Grenze der historischen Regionen Ober- und Niederschlesien. Die Stadt befindet sich am linken Ufer der Glatzer Neiße gegenüber der Mündung der Steinau. Im Norden grenzt die Gemeinde auch an die Oder. Das Glatzer Neißetal zeichnet sich durch sein relativ flaches Relief aus. So finden sich nahe dem Fluss Feuchtgebiete und die Umgebung muss mit Deichen vor Hochwassern geschützt werden.
Geschichte
Geschichte
Nahe dem Übergang der Handelsstraße von Schlesien nach Ungarn, der so genannten Bernsteinstraße über die Glatzer Neiße, entstand Löwen als Marktflecken. Erstmals urkundlich bezeugt wurde diese Ortschaft im Jahre 1257, als das Johanniterkloster Lossen eine Mühle kaufte und ein Kaufvertrag ausgestellt wurde. Hierbei wurde auch der Münzer
Walter von Lewin erwähnt, der der örtlichen Münze vorstand, die von den Oppelner Herzögen betrieben wurde. Bereits zur Mitte des 13. Jahrhunderts wurde die Ortschaft mit dem Magdeburger Stadtrecht ausgestattet. In der ovalen Stadtanlage wurde ein rechteckiger Marktplatz, der Ring, angelegt, Löwen hatte jedoch keinen schachbrettartigen Grundriss wie vergleichbare Städte. Umgeben wurde die Stadt von einem Erdwall mit Palisaden und davor konnte bei Bedarf ein Graben durch eine Schleuse mit Neißewasser gefüllt werden. Außerdem bestanden hier vier Stadttore. Im Jahre 1333 wurden das Stadtrecht und die damit verbundenen Privilegien, wie das Brau- und Ausschankrecht von Bier, später auch das Recht zum Abhalten von Mittwochsmärkten, von Herzog
Boguslaus von Brie ...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Sehenswert ist der
Löwener Ring, dessen gleichförmige Bebauung auf den Wiederaufbau nach dem großen Stadtbrand von 1829 zurückgeht. Damals entstanden zweistöckige schlichte Bauten mit steilen Dächern und ersetzten die verbrannten Holzhäuser. Auch in den Nebenstraßen finden sich Häuser aus dieser Zeit, die teilweise nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut wurden.
• Zur selben Zeit wurde das
Rathaus 1837 im klassizistischen Stil auf dem Ring errichtet. Der einfache, rechteckige Bau ist zweistöckig und mit einem Krüppelwalmdach bedeckt. Über dem Haupteingang verfügt das Rathaus über einen Dreiecksgiebel, in dem das von Stuck umgebene Stadtwappen eingelassen ist. Bekrönt wird das Dach von einem kleinen Dachreiter mit schlichter Zwiebelhaube.
• In der Nähe des Rings befindet sich auch die evangelische
Kirche St. Peter und Paul. Sie stammt bereits aus dem Jahre 1312 und wurde in der Folgezeit mehrfach umgebaut. 1534 wurde die Kirche von den Protestanten übernommen, nachdem sie zu Beginn des Jahrhunderts umgestalte
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