Flagge von Polen

Polen

Hauptstadt
Warschau
 
Fläche
312.685 km²
 
Bevölkerung
38.499.000
 
pro km²
123 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
06:00
 
 
+
»
 

Sehenswürdigkeiten

 • Sehenswert ist der Löwener Ring, dessen gleichförmige Bebauung auf den Wiederaufbau nach dem großen Stadtbrand von 1829 zurückgeht. Damals entstanden zweistöckige schlichte Bauten mit steilen Dächern und ersetzten die verbrannten Holzhäuser. Auch in den Nebenstraßen finden sich Häuser aus dieser Zeit, die teilweise nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut wurden.

 • Zur selben Zeit wurde das Rathaus 1837 im klassizistischen Stil auf dem Ring errichtet. Der einfache, rechteckige Bau ist zweistöckig und mit einem Krüppelwalmdach bedeckt. Über dem Haupteingang verfügt das Rathaus über einen Dreiecksgiebel, in dem das von Stuck umgebene Stadtwappen eingelassen ist. Bekrönt wird das Dach von einem kleinen Dachreiter mit schlichter Zwiebelhaube.

 • In der Nähe des Rings befindet sich auch die evangelische Kirche St. Peter und Paul. Sie stammt bereits aus dem Jahre 1312 und wurde in der Folgezeit mehrfach umgebaut. 1534 wurde die Kirche von den Protestanten übernommen, nachdem sie zu Beginn des Jahrhunderts umgestaltet worden war. Diese bauten sie nach einem Brand im Jahre 1586 wieder auf und erweiterten das Gebäude im Renaissancestil. 1660 folgte ein Umbau des Kirchenschiffs und des Kirchturms, der, nachdem er 1761 durch Blitzschlag ausbrannte, mit einem barocken Turmhelm bekrönt wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche beschädigt und der Turm später in vereinfachter Form mit gotischem Turmhelm wiederaufgebaut.
Im Inneren der verwahrlosten und nicht mehr genutzten Kirche konnten sich noch viele Ausstattungstücke der Renaissance erhalten. Besonders sehenswert ist der hölzerne Renaissancehauptaltar von 1613, der von Hermann Fischer aus Neisse geschnitzt wurde. Darüber hinaus findet sich in der Kirche eine barocke Kanzel und im Chor sind noch einige Epitaphien aus dem 16. und 17. Jahrhundert aufgestellt.

 • Die neuromanische katholische Marienkirche wurde von 1903 bis 1904 errichtet. Wichtigstes Kunstwerk ist ein Sandsteinaltar mit einer Kreuzigungszene vom Ende des 16. Jahrhunderts. Er wurde von seinem ursprünglichen Standort in der Turmkapelle der evangelischen Kirche hierher gebracht.

 • Das barocke Schloss wurde 1722 von Leopold von Bees zweistöckig in U-Form erbaut. Der Vorgängerbau war 1666 abgebrannt. 1860 erfolgte ein Umbau, bei dem über dem barocken Hauptportal ein Giebel angebracht wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Schloss verlassen, verfiel zusehends und brannte 1955 aus. Im Jahre 2000 wurde es grundlegend saniert und seiner neuen Nutzung als Gymnasium zugeführt. Umgeben wird das Schlossgelände von einer barocken Mauer mit drei Toren.

Basierend auf dem Artikel Lewin Brzeski der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen