Libá
Libá
Libá (früher tschechisch
Libštejn, deutsch
Liebenstein) ist eine Gemeinde mit 618 Einwohnern in Tschechien. Sie liegt 9 km östlich von FrantiÅ¡kovy LáznÄ› an der Grenze zu Deutschland und gehört dem Okres Cheb an.
Geographie
Geographie
Der Ort befindet sich in 508 m Höhe am nordöstlichen Fuße des Fichtelgebirges entlang des Baches
Libský potok. Westlich liegt der Hausberg Blatná (
Plattenberg; 640 m) im Naturpark SmrÄiny (Fichtelgebirge). Nachbarorte sind PodÃlná im Norden, Táborská im Nordosten, Hůrka im Osten sowie Hohenberg an der Eger im Süden. Der Grenzübergang für Wanderer Dubina/Hammermühle führt nach Hohenberg. Die nächste größere Stadt ist das in ca. 8 km Luftlinie nordwestlich über den Gebirgskamm gelegene Selb, zu dem kein Grenzübergang besteht.
Im Süden des Gemeindekatasters liegt das Naturreservat Rathsam, das das Gebiet an der Mündung der Röslau in die Eger bis zum oberen Ende der Talsperre Skalka umfasst. Darin befindet sich auch die Ruine der Feste Pomezná (
Markhausen).
Geschichte
Geschichte
Der Ort wurde 1264 erstmals urkundlich erwähnt, als Ruprecht von Neu Liebstein Richter in Eger war. Liebenstein war im Tal unterhalb der gleichnamigen Burg aus dem 13. Jahrhundert entstanden. Im Jahre 1292 starb das einheimische Adelsgeschlecht der Liebensteiner aus und die Herrschaft wurde an die Pressberger verliehen. 1298 erwarb das Kloster Waldsassen den Besitz von Dietrich von Pressberg. Im 14. Jahrhundert wechselten die Besitzer, zu denen u.a die Landgrafen von Leuchtenberg gehörten, mehrfach. 1426 erwarben die Zedtwitzer auf Neuberg von Hans von Sparneck die Herrschaft. Liebenstein war bis 1945 Sitz einer 1790 in den Reichsgrafenstand erhobenen Linie der Zedtwitzer.
Nachdem während des Dreißigjährigen Krieges 1647 schwedische Truppen unter Carl Gustav Wrangel und Arvid Wittenberg die Burg verwüstet hatten, begann 1719 der Wiederaufbau. Die Anlage wurde etwa 1770 zum Rokokoschloss umgestaltet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die deutschen Bewohner vertrieben. Das Schloss wurde verstaatlicht und durch die tschechoslowakische Armee genutzt, dabei verkam es. In den 1950er Jahren wu
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Schloss Libá
•Burg Seeberg in Ostroh
Basierend auf dem Artikel Libá der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen