Ließem (Eifel)
Ließem (Eifel)
Ließem ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm, Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bitburg-Land mit Sitz in Bitburg an.
Geographie
Geographie
Der Ort liegt in der Südwesteifel, ca. 10 km nordwestlich der Kreisstadt Bitburg. Durch Ließem fließt der Unterlauf des Ehlenzbaches, einem Nebenfluss der Nims. Die Ortschaft wird von der Landesstraße 7 und einer Kreisstraße durchquert, deren Kreuzung den Ortsmittelpunkt bildet. Die nächste Anschlussstelle an der Bundesautobahn 60 ist
Bitburg in etwa drei Kilometern Entfernung. Von dem 2,99 km² großen Gemeindegebiet wird mit 83,3 % ein vergleichsweise hoher Anteil landwirtschaftlich genutzt, nur 4,3 % sind von Wald bestanden.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahre 1016 als „Liudesheim“. Zur Nennung eines Schlosses „Leyseim“ als luxemburgischer Lehenssitz des Grafen von Schönecken kam es 1316. Diese ging später in den Besitz des Erzbischofs Balduin von Trier über, der sie Mitte des 14. Jahrhunderts zerstörte. Die Burg wurde anschließend wieder neugebaut. Bis die Franzosen Anfang des 19. Jahrhunderts einmarschierten, stand die Herrschaft Ließem unter luxemburgischer Hoheit. Die Ließemer Burg wurde 1803 zum Sitz der Biersdorfer Mairie, die 1816 in die gleichnamige Bürgermeisterei Biersdorf überging. Letztere wurde 1856 vom Amt Bickendorf abgelöst, das im Zuge der rheinland-pfälzischen Kommunalreform 1970 mit 4 Ämtern zur Verbandsgemeinde Bitburg-Land zusammengeschlossen wurde.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Der heute vorhandene Burgbau entstand 1953 auf dem Standort der 1353 zerstörten Burg. Innerhalb des Gebäudes gibt es u. a. eine Takenanlage von etwa 1600 sowie zwei reichlich gegliederte Kamineinfassungen aus dem 18. Jahrhundert. Auf dem Vorplatz der Burg befindet sich eine 1893 errichtete Pietà aus Sandstein. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts gehört das Anwesen der Familie Lichter.
Sehenswert sind außerdem die Naturdenkmäler „Platane“ im Burgbereich und die „300-jährige Eiche“ am Hause Johann Meyer sowie die restaurierte Bogenbrücke über den Ehlenzbach.
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