Lieser (Mosel)
Lieser (Mosel)
Lieser ist eine rheinland-pfälzische Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich. Lieser liegt an der Mittelmosel und ist nach dem Lieserbach benannt, der westlich von Lieser in die Mosel mündet.
Das Dorf hat die Form eines auf den Kopf gestellten T, da viele Häuser unterhalb der Weinberge in Ufernähe erbaut wurden. Der ältere Teil des Unterdorfes weist wegen des intensiven Weinbaus eine enge Reihenhausbebauung mit dahinter liegenden Höfen auf. Überragt wird das Dorf von der spätbarocken Pfarrkirche St. Peter.
Geschichte
Geschichte
Nach archäologischen Funden reicht die Siedlungsgeschichte bis in die Römerzeit zurück. Zeugen dafür sind Überreste einer römischen Wasserleitung am Paulsberg oberhalb von Lieser, Oberflächenfunde von römischen Ziegeln, sowie eine 2005 bei Straßenbauarbeiten entdeckte römische Kelteranlage am Moselufer . Diese lag unterhalb der Weinberge, etwa 500 Meter östlich vom Dorf, wurde aber nach einer Notgrabung wieder zugeschüttet.
Das Dorf wurde erstmals im Jahre 817 als „Lisura“ erwähnt. Nach Urkunden aus den Jahren 1085 und 1165 gehörte ein Großteil des Grundbesitzes in Lieser,
„mitsamt der Kirche und deren Zehnten, Weinbergen und Ackerstücken …“ der Abtei Saint Hubert, die dem Bistum Lüttich unterstellt war. Daneben besaß auch der Trierer geistliche Kurfürst um 1200 Grundbesitz in Lieser. Im Jahre 1575 verkaufte die Abtei St. Hubert ihren Grundbesitz an den Trierer Erzbischof Jakob III. von Eltz. Weitere Grundherren waren unter anderem die Kollegiatstifte St. Paulin und St. Simeon in Trier, sowie Kloster Himmerod. Die Einwohner des Dorfes lebten zu
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die 1782 erbaute Pfarrkirche St. Peter
• Paulskirche mit eingebauter Klause auf dem Paulsberg (vor 1500)
• Gründerzeitliches Schloss Lieser
• Alter Posthof, Ensemble aus dem 16. – 18. Jahrhundert
• verschiedene alte Bürger- und Winzerhäuser
• Heimat- und Weinmuseum Lieser
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