Liesing (Wiener Bezirksteil)
Liesing (Wiener Bezirksteil)
Liesing war bis 1938 eine eigenständige Gemeinde mit Stadtrecht und ist heute ein Stadtteil Wiens im gleichnamigen 23. Wiener Gemeindebezirk Liesing sowie eine der 89 Wiener Katastralgemeinden.
Geographie
Geographie
Die heutige Katastralgemeinde Liesing nimmt eine Fläche von 273,82 Hektar ein.
Der Ort liegt beiderseits am gleichnamigen Fluss Liesing an der südlichen Stadtgrenze Wiens zu Perchtoldsdorf, wo sich auch der Friedhof Liesing befindet. Flussaufwärts liegt der Wiener Bezirksteil Rodaun, flussabwärts der Wiener Bezirksteil Atzgersdorf.
Geologisch gesehen wird Liesing großteils zur erdgeschichtlichen Epoche des Holozäns gerechnet.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes wird meist auf das Jahr 1002 datiert. In diesem Jahr wurde erstmals der Fluss Liesing als Liezniccha erwähnt. Dieser Name leitet sich aus dem slawischen „Lieznicka†ab und bedeutet Waldbach. Der Ort selbst entstand vermutlich um diese Zeit, wurde jedoch sowohl während der ersten als auch während der zweiten Wiener Türkenbelagerung schwer zerstört und musste wieder neu besiedelt werden. In der Folgezeit entwickelte sich Liesing bald zu einer der wichtigsten Orte am Fluss. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts war der Ort jedoch noch weitgehend landwirtschaftlich geprägt.
Mit der Industrialisierung kam ein großer wirtschaftlicher Aufschwung für Liesing. So wurde beispielsweise im Jahre 1838 die Brauerei Liesing im Ort ansässig. Schließlich wurde Liesing am 2. Oktober 1905 zur Stadt erhoben. An der Stelle der ehemaligen Steg- beziehungsweise Gerbermühle wurde ein Rathaus, das heutige Liesinger Amtshaus, errichtet. Mit dem Gesetz vom 1. Oktober 1938 nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wurde Wien zu Groß-Wien vergrößert. Als
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