Lindenholzhausen
Lindenholzhausen
Lindenholzhausen ist ein Stadtteil der Kreisstadt Limburg an der Lahn im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen. Lindenholzhausen, in der Mundart der Region aus „Hollese“ genannt, ist mit seiner 830,08 Hektar großen Gemarkungsfläche und seinen 3377 Einwohnern (Stand: 31. Januar 2007) der nach der Kernstadt zweitgrößte Stadtteil Limburgs nach Fläche und Einwohnerzahl. Die Bevölkerung ist mehrheitlich katholisch.
Geschichte
Geschichte
Lindenholzhausen wurde als
Holzhusen erstmals 772 in einer Schenkung der Robertinerin Rachilde an das Kloster Lorsch erwähnt. Damit ist es der heutige Limburger Stadtteil mit der frühesten Ersterwähnung.
Älteste Funde deuten auf eine Besiedlung bereits um 50.000 v. Chr. hin. Etwa auf die Zeit er Ersterwähnung wird auch ein fränkisches Gräberfeld in der Gemarkung datiert. Im Mittelalter gehörte der Ort zunächst zur Grafschaft Diez, wurde aber mehrfach verpfändet, bevor es 1564 an Kurtrier fiel. Der Ort war Sitz eines Hubengerichts des Grafen von Nassau-Weilburg und zudem eines kurtrierischen Zentgerichts, das auch für Eschhofen und Dietkirchen sowie die heute nicht mehr bestehenden Orte Mühlen, Mailstadt, Rübsangen, Oele und Kreuch zuständig war.
Früher gab es zwei weitere Siedlungen, die zwischenzeitlich aber wüst gefallen sind. Der Ort Oele wurde 1235 erstmals erwähnt. Er befand sich in der Gegend des heutigen Bahnhofs. Um 1490, vermutlich im Verlauf der großen Pest-Epidemien, wurde der Ort aufgegeben und die Bewohner zogen nach Lindenholzhausen. Rübsangen lag etwa
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Lage
Lage
Lindenholzhausen liegt im Mittel auf einer Höhe von an der Autobahn A 3 Köln–Frankfurt. Östlich des Orts fließt der Emsbach vorbei. Die Gemarkung besteht aus recht flachem, von der vergleichsweise breiten Emsbachniederung eingeschnittenem Gelände, das hauptsächlich landwirtschaftlich genutzt wird. Lediglich um den Lauf des Emsbachs herum befinden sich kleinere Waldstücke. Die Ortslage fällt zum Bachlauf weiter auf bis zu 125 Meter ab, während das Gelände am Südostrand der Gemarkung auf bis 210 Meter steigt.
Die Lindenholzhausener Gemarkung ist annähernd viereckig geformt. Sie grenzt im Westen an Eschhofen und im Uhrzeigersinn folgend an Ennerich, die Kernstadt Runkel, Villmar, Niederbrechen, Mensfelden und Linter.
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