Lipnice nad Sázavou
Lipnice nad Sázavou
Lipnice nad Sázavou (deutsch
Lipnitz an der Sasau) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt zwölf Kilometer westlich von HavlÃÄkův Brod und gehört zum Okres HavlÃÄkův Brod.
Geographie
Geographie
Lipnice nad Sázavou befindet sich auf einem Höhenrücken des Hügellandes der oberen Sázava, einem Teilgebiet der Böhmisch-Mährischen Höhe im Grenzgebiet Böhmens zu Mähren. Nördlich erhebt sich der Holý vrch (620 m). Entgegen seines Namens liegt der Ort nicht an der Sázava (Fluss), der Fluss verläuft fünf Kilometer nordöstlich.
Nachbarorte sind Radostovice im Norden, Vilémovec im Nordosten, Volichov und VÃtonÃn im Osten, Dolnà Dvůr und Bratroňov im Südosten, Kejžlice und ŘeÄice im Südwesten, Bystrá und KÅ™epiny im Westen sowie Dolnà MÄ›sto im Nordwesten.
Geschichte
Geschichte
Die im Jahre 1226 erfolgte Ersterwähnung von Lipnice betrifft den Ort Dolnà MÄ›sto. Das am Fuße der Burg Lipnice angelegte Hornà Lipnice entstand erst zu Beginn des 14. Jahrhunderts im Zusammenhang mit der Errichtung der Burg. 1370 wurde die Siedlung durch Kaiser Karl IV. zur Stadt erhoben und erhielt das Braurecht. Während des Dreißigjährigen Krieges wurden am 16. November 1639 die Stadtmauern und zwei Drittel der Häuser durch schwedische Eroberer dem Boden gleichgemacht. Ab dem 17. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt wieder. Im 19. Jahrhundert kam es durch fehlende Infrastruktur zur Stagnation. Das Feuer 1869 vernichtete einen großen Teil der Bergwerks- und Glashüttenstadt.
Zur Urlaubszeit und an Wochenenden wächst die Einwohnerzahl durch die Besitzer zahlreicher Datschen beträchtlich an. Im Ort sind 130 Unternehmen gemeldet. Der größte Teil der Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft und der Beschäftigung in Städten der Umgebung.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Mittelalterliche z.T. rekonstruierte Burgruine mit Museum mit einer Ausstellung alter Ofenkacheln. In dem zum Burgareal gehörenden Naturamphitheater finden kulturelle Veranstaltungen statt.
•Kirche des Hl. Veit, eine ursprünglich gotische Kirche, wurde im 17. Jahrhundert im Stil des Barock umgebaut
•Statuen des Hl. Johannes Nepomuk am Marktplatz, der Immaculata aus dem Jahr 1700 und des Hl. Florian aus dem 19. Jahrhundert in der Nähe
•Jaroslav-HaÅ¡ek-Denkmal gegenüber seinem ehemaligen Wohnhaus nahe der Burg
•Denkmal "Bretschneiderová ucha" im Steinbruch am Holý vrch, die zwei Meter hohen steinernen "Bretschneider-Ohren" an einer Felswand im Steinbruch wurden 2005 von RadomÃr Dvořák geschaffen und gehören zu einem Zyklus von drei Skulpturen gegen die Abhörung und Bespitzelung. Benannt sind sie nach dem Spitzel Bretschneider aus Der brave Soldat Schwejk.
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