Litobratřice
Litobratřice
Litobratřice (deutsch
Leipertitz) ist eine Gemeinde im Jihomoravský kraj (Region Südmähren), Bezirk Znojmo in der Tschechischen Republik. Sie liegt 18 Kilometer südöstlich von Moravský Krumlov.
Geographie
Geographie
Der Ort ist umgeben von Feldern mit sanften Anhöhen, kleinen Bächen und Wäldchen. Am südlichen Horizont befindet sich die Staatzer Burgruine und südöstlich die Pollauer Berge (tschechisch: Pálava). Robinien umgeben den Ort. Weithin sichtbar ist das Wahrzeichen der Gemeinde, die Kirche mit dem 37 m hohen Kirchturm. Der nach dem Dorfe benannte Ortsbach entspringt in einigen Quellen in der Nordwestecke des Gemeindegebietes, speist zuerst den künstlich angelegten Ortsteich, durchfließt dann in südöstlicher Richtung das Gemeindegebiet und vereinigt sich in der Dümholzer Au mit der Thaya.
Geschichte
Geschichte
Leipertitz wurde erstmals 1278 unter dem Namen Lupratitz als größerer Ort mit Kirche und Pfarrei beurkundet. 1395 ist der Ort als Lonpraticz in Besitz der Benediktinerabtei Wilomow. Im Jahre 1450 entriß der Kromauer Gutsherr Heinrich von Lipa der Abtei die Pfarrei samt Zehent und Hof. 1672 erscheint in den Chroniken Leypertitz und ab 1718 Leipertitz.
Die Anlage des Ortes sowie die „ui“- Mundart (mittelbairisch) weisen auf eine Besiedlung durch bayrische deutsche Stämme hin, wie sie v. a. im 11./12. Jahrhundert erfolgte.
Über dem Bach brannte 1842 die ganze Nordseite des Dorfes ab, auch 1860 gab es eine große Feuersbrunst. Von den Franzosen 1809, 1813 und Preußen 1866 wurde Leipertitz arg heimgesucht. Hunderte Ortsbewohner erlagen 1714 bzw. 1855 der Pest und 1866 der Cholera.
Im 30-jährigen Krieg vernichteten die Schweden den Ort Paulowitz 3 km südlich von Leipertitz. Der herrenlose Grundbesitz kam zur Gänze zu Leipertitz.
Die beiden schwefelhaltigen Brunnen, der eine direkt im Ort und der zweite an der Südseite (Paulowitz), wurden nie für Heilzwec
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Pfarrkirche St. Georg: Pfarrei und Kirche von Leipertitz wird schon 1278 urkundlich erwähnt, sie ist demnach eine der ältesten Dorfpfarreien Südmährens. Da sie später schon sehr baufällig war und ein – wie die Pfarrchronik sagt – „undenkliches Alter“ hatte, wurde sie 1789 neu erbaut. Der gefällige Innenraum der Kirche zeigt am Hochaltar den Kirchen- und Gemeindepatron, den heiligen Georg. Es ziert die „Himmelskönigin“ (Muttergottes mit Jesukind) den Seitenaltar. Prächtig auch der sehr alte steinerne Taufbrunnen.
• Der Gottesacker war bis 1790 um die Kirche. Noch heute ist unter der Sakristei eine Gruft mit Totengebeinen aus dem alten Kirchhof. Der neue, außerhalb des Ortes angelegte Friedhof, erhielt 1818 ein großes steingehauenes Friedhofskreuz.
• Statue der Hl. Dreifaltigkeit
• Statue des Hl. Johannes von Nepomuk (von Ignaz Lengelacher)
• Statuengruppe der Heiligen Familie
• Volksschule: Durch den Gutsherrn von Mährisch-Kromau wurde 1674 die einklassige Volksschu
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