Lohn-Ammannsegg
Lohn-Ammannsegg
Lohn-Ammannsegg ist eine politische Gemeinde im Bezirk Wasseramt des Kantons Solothurn in der Schweiz. Die Gemeinde entstand 1993 durch die Fusion der früher selbständigen Gemeinden Lohn und Ammannsegg.
Geographie
Geographie
Die Doppelgemeinde Lohn-Ammannsegg liegt auf rund , 4 km südlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Beide Dörfer erstrecken sich an aussichtsreicher Lage am Sonnenhang nördlich des unteren Biberentals, im äussersten Nordosten des Bucheggberges, im Solothurner Mittelland.
Die Fläche des 4.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen des Bucheggberges. Die südliche Grenze verläuft meist entlang des kanalisierten Biberenbachs, der hier aus dem Bucheggberg in eine mehr als 1 km breite Talebene hinaustritt. Vom Bachlauf erstreckt sich der Gemeindeboden nordwärts über die flache Talniederung und den sanft geneigten Hang von Lohn-Ammannsegg bis auf die angrenzende Hochfläche mit dem
Rütifeld , dem
Lohner Oberwald (mit die höchste Erhebung von Lohn-Ammannsegg) und dem
Oberholz . Die Rodungsinsel
Buechhof befindet sich bereits auf der nördlichen Seite der Hochfläche, die dem Aaretal zugewandt ist. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 20 % auf Siedlungen, 29 % auf Wald und Gehölze und 51 % auf Landwirtschaft.
Lohn-Am
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Lohn-Ammannsegg war schon sehr früh bewohnt, was durch einige Überreste aus dem Neolithikum im Junkholz nachgewiesen werden konnte. Während der Römerzeit befand sich bei Lohn ein Gutshof, der wahrscheinlich zu Beginn des 2. Jahrhunderts nach Christus aufgegeben worden war.
Die erste urkundliche Erwähnung von Lohn erfolgte 1264 unter dem Namen
Lon, was vom althochdeutschen Wort
loh (Hain) abgeleitet ist. Eventuell bezieht sich der von 1040 überlieferte Name
Lanha ebenfalls auf Lohn. Ammannsegg wurde 1261 erstmals als
Amalzeich genannt. Später erschienen die Schreibweisen
Amelseich (1336),
Ammelseich (1538) und
Ammanseich (1742). Erst 1774 ging man zur Bezeichnung
Ammansegg über. Dieser Ortsname bedeutete ursprünglich
Eiche des Amalolt/Amanold.
Seit dem Mittelalter gehörten Lohn und Ammannsegg den Grafen von Kyburg-Burgdorf. Die niedere Gerichtsbarkeit lag jedoch beim Sankt-Ursen-Stift in Solothurn und ging 1347 an die Stadt Solothurn über. Als die Herrschaft Halten 1466 an Solothurn gelangte, wurde
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Beim alten Dorfkern von Lohn steht die 1725 erbaute Andachtskapelle. Zwei moderne Kirchenbauten befinden sich etwa in der Mitte zwischen den alten Ortskernen: die 1963 errichtete reformierte Kirche und die katholische Kirche Guthirt von 1973. Das Bad Ammannsegg entstand 1785 durch den Umbau des Sommersitzes eines ehemaligen solothurnischen Landvogtes. Heute dient es als Alterssiedlung.
Wirtschaft
Wirtschaft
Lohn-Ammannsegg war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht und die Forstwirtschaft nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung.
Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Seit den 1960er Jahren haben sich verschiedene Unternehmen in Lohn-Ammannsegg niedergelassen. Gewerbe- und Industriezonen befinden sich beim Neuhüsli östlich der Bahnlinie sowie beim östlichen Dorfeingang von Ammannsegg. Heute sind in der Gemeinde Betriebe des Bau- und Transportgewerbes, der Elektrobranche, der Informationstechnologie, des Maschinenbaus, der Holz- und Nahrungsmittelverarbeitung sowie mechanische Werkstätten vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn und Bern arbeiten.
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